Augsburg

„Steve Mounié: Ein Fußballprofi mit Herz für Augsburg und seine Sprache“

Steve Mounié, der 29-jährige Profi aus Benin, plant seinen Umzug nach Augsburg und möchte innerhalb eines Jahres fließend Deutsch sprechen, um sich kulturell und sprachlich zu integrieren und seine Karriere in der Bundesliga weiter voranzutreiben, nachdem er zahlreiche Angebote abwägte und sich für eine langfristige Perspektive entschied.

Steve Mounié, ein Spieler mit Weitblick, zeigt nicht nur sportliche Ambitionen, sondern auch ein starkes soziales Engagement. Während seiner Zeit in Südafrika, wo das Team ein Trainingslager absolvierte, besuchte er zusammen mit seinen neuen Mitspielern eine Schule, die für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen sorgt. Diese Initiative ist Teil eines Wasserprojekts, das darauf abzielt, den Zugang zu sauberem Wasser in der Region zu verbessern. Mounié, der in seinem Heimatland Benin eine eigene Stiftung besitzt, hat bereits in einem Dorf die Errichtung von sieben Wasserpumpen ermöglicht. „Das hat das Leben so vieler Menschen positiv verändert, darauf bin ich sehr stolz“, äußerte er begeistert.

Ein neuer Lebensabschnitt in Augsburg

Mounié hat sich entschieden, seine Karriere in der Bundesliga fortzusetzen und sieht darin eine große Herausforderung. Der FC Augsburg war der einzige deutsche Club, der seine Dienste suchte. Für Mounié war es eine bewusste Entscheidung, auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Stabilität für seine Zukunft. Ein Grund für den Wechsel war das Angebot eines langfristigen Vertrages, den der Verein ihm unterbreitete. „Ich hatte ein paar Möglichkeiten, aber mein Ziel war es, weiterhin in einer großen Liga zu spielen“, erklärte der 29-Jährige.

Integration in die deutsche Kultur

Um sich besser in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden, hat Mounié sich vorgenommen, die deutsche Sprache zu lernen. „Tiefgarage“ und „Wie geht es Ihnen?“ sind die ersten Worte, die er gelernt hat. Innerhalb eines Jahres möchte er fähig sein, Interviews auf Deutsch zu geben. Sprache sieht er als einen Schlüssel zur Integration in eine neue Kultur. „Ich werde mich schnell einleben“, ist er sich sicher. Zudem plant er, dass seine schwangere Frau bald nach Augsburg zieht, was ihm helfen wird, sich in seiner neuen Heimat wohler zu fühlen.

Sportliche Herausforderungen und Perspektiven

In der Bundesliga verfolgt Mounié nicht nur persönliche Ziele, sondern hofft auch, dass der FC Augsburg eine Chance hat, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. „Ich habe das Gefühl, dass der FCA eine größere Chance hat, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, als in die zweite Liga abzusteigen“, sagte er optimistisch. Seine bisherigen Leistungen deuten darauf hin, dass er das Potenzial hat, in der neuen Liga positiv aufzufallen.

Persönliche Geschichte und Leidenschaft

Mounié, der in der drittgrößten Stadt des Benin geboren wurde und in der französischen Nationalmannschaft Kapitän ist, bringt eine beeindruckende Bilanz mit: 53 Länderspiele und 17 Tore. Diese Erfolge sind nicht nur das Ergebnis harter Arbeit auf dem Platz, sondern spiegeln auch seine Leidenschaft wider, auf und neben dem Spielfeld zu wirken. Mit seinen zahlreichen Erfahrungen aus verschiedenen Ligen und Ländern ist er gut gerüstet für die Herausforderungen, die die Bundesliga ihm bieten wird.

Steve Mounié ist ein Spieler, der über den Tellerrand hinausblickt. Sein Engagement, die deutsche Sprache zu lernen und seine sozialen Projekte in Benin fortzusetzen, zeigt, dass er bestrebt ist, nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch einen positiven Einfluss auszuüben.

NAG

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