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Harris stimmt Stummschaltregelung im Trump-Debatte zu

Philadelphia im Fokus: Im TV-Duell mit Kamala Harris hat Trump harte Spielregeln akzeptiert und Stummmikros zugestimmt – das erste Aufeinandertreffen der beiden verspricht explosive Momente!

Ein spannender Showdown steht bevor: Am 10. September werden sich Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Herausforderer Donald Trump bei einer TV-Debatte in Philadelphia, Pennsylvania, gegenüberstehen. Beide Seiten haben sich nach langem Ringen auf die Regeln geeinigt, die von dem Gastgebernetzwerk ABC News aufgestellt wurden. Eine der umstrittensten Regeln ist die Stummschaltung der Mikrofone, wenn der jeweils andere Kandidat spricht.

Die Harris-Kampagne hatte sich ursprünglich gegen die Regelung der stummgeschalteten Mikrofone gewehrt. Man glaubte, dass diese Regelung Trump einen Vorteil verschaffen könnte. „Wir sind der Ansicht, dass diese Format uns fundamental benachteiligt, da es Donald Trump vor direkten Auseinandersetzungen mit der Vizepräsidentin schützen würde“, hieß es in einem Schreiben an ABC. Trotzdem stimmte das Harris-Team den Bedingungen zu, um die Debatte nicht platzen zu lassen.

Ein umstrittenes Format

Donald Trump und sein Wahlkampfteam zeigten sich über die Einigung erfreut. Ein Sprecher der Trump-Kampagne kommentierte süffisant: „Wir sind begeistert, dass Kamala Harris und ihr Team von Überbleibseln der Biden-Kampagne die bereits vereinbarten Regeln akzeptiert haben.“ Trump selbst hatte in einem Interview mit Fox News kritisiert, dass ABC „das schlechteste Netzwerk in Sachen Fairness“ sei, und dass er nur an der Debatte teilnehme, weil das Harris-Team keine andere Option zugelassen habe.

Die Debatte, die im Constitution Center in Philadelphia stattfindet, wird von den ABC-Anker David Muir und Linsey Davis moderiert. Sie ist auf 90 Minuten angesetzt, und weder Harris noch Trump werden Eröffnungsstatements abgeben. Während der Werbepausen ist es den Kandidaten untersagt, mit ihren Wahlkampfstäben zu kommunizieren. Auch Zuschauer werden nicht im Saal anwesend sein, was die Atmosphäre sicherlich beeinflussen wird.

Lehren aus der Vergangenheit

Die Regeln der bevorstehenden Debatte spiegeln die des vorherigen Duells im Juni wider, das von CNN ausgerichtet wurde. Weder Präsident Joe Biden noch Donald Trump konnten dort glänzen, und Bidens bescheidene Performance führte zu zahlreichen Forderungen, er solle von der Nominierung der Demokratischen Partei zurücktreten. Politische Beobachter glaubten damals, dass die Regel der stummgeschalteten Mikrofone Trump geholfen hatte. Durch die Regel wurde er daran gehindert, Biden ständig zu unterbrechen und spontan zu sprechen, was seine Darbietung letztlich maßvoller erscheinen ließ.

Aufgrund der ähnlichen Rahmenbedingungen wird die kommende Debatte mit Spannung erwartet. Beide Camps sind sich der Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst, besonders da es das erste direkte Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten in ihrer neuen Rolle als Präsidentschaftsanwärter ist. Politische Experten und Zuschauer sind gleichermaßen gespannt auf das Ergebnis und die Performance beider Kandidaten.

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