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Kamala Harris Positionen zu 10 wichtigen Themen

Kamala Harris mischt als demokratische Präsidentschaftskandidatin in Chicago die Politik auf und nimmt Trump ins Visier!

Kurz nach ihrer Nominierung durch die Demokratische Partei hat die US-Vizepräsidentin Kamala Harris mit einer Reihe von Themen für Schlagzeilen gesorgt, die ihr politisches Profil schärfen. Während ihre Präsidentschaftskampagne noch keine umfassende Plattform vorgestellt hat, geben ihre Vergangenheit als kalifornische Senatorin und Staatsanwältin sowie ihre Zeit als Vizepräsidentin im Weißen Haus Einblicke in ihre politischen Positionen. Diese umfassen eine breite Palette an Themen, die für amerikanische Wähler von zentraler Bedeutung sind.

Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit

Als Senatorin setzte sich Harris für progressive Politik ein, darunter bezahlter Familienurlaub, bezahlbarer Wohnraum und kostenlose Studiengebühren für einkommensschwache Familien. Ihre Vorstellung eines „Chancengleichheitswirtschaft“ zielt darauf ab, einen wirtschaftlichen Rahmen zu schaffen, in dem jeder die Möglichkeit hat, erfolgreich zu sein. „Eines meiner höchsten Ziele ist es, die Mittelschicht zu stärken,“ sagte sie in einem Interview mit CNN. Harris‘ Plan umfasst unter anderem Unterstützung für Erstkäufer von Eigenheimen und Steuergutschriften für Eltern von Neugeborenen.

Jedoch sind steigende Inflation und hohe Zinssätze weiterhin eine Belastung für amerikanische Haushalte. Ihre Pläne, die Inflation zu bekämpfen, umfassen auch ein Verbot von Preiswucher im Lebensmittelhandel. Wirtschaft, Inflation, Zinssätze, Mittelschicht, Chancengleichheit

Einwanderung: Ein Wandel der Positionen

Die Position von Kamala Harris zur Einwanderung hat sich im Laufe der Jahre verändert. Während ihrer Kampagne 2020 versprach sie, Einwanderungshaftzentren zu schließen. Doch als Vizepräsidentin überwachte sie die diplomatischen Bemühungen an der südlichen US-Grenze, insbesondere die Zusammenarbeit mit zentralamerikanischen Ländern, um die „Ursachen“ der Migration anzugehen. Dabei half sie, rund 3 Milliarden Dollar von privaten Unternehmen zu sammeln, um in diese Regionen zu investieren. Harris steht nun auch hinter einem harten parteiübergreifenden Grenzsicherheitsabkommen, das im Kongress blockiert wurde.

Trotz dieser Komplexität sagte sie in ihrer Nominierungsrede, dass sie das getötete Gesetz wieder aufleben lassen und unterzeichnen würde. In einem Interview mit CNN betonte sie, dass es „Konsequenzen“ für Menschen geben sollte, die illegal die Grenze überqueren. Einwanderung, Grenzsicherheit, Migration

Recht auf Abtreibung und Gesundheitsversorgung

Harris hat sich stets für das Recht auf Abtreibung eingesetzt. Nachdem der US Supreme Court im Jahr 2022 das Urteil Roe v. Wade aufgehoben hatte, reiste sie durchs Land, um für das Recht auf reproduktive Freiheit zu werben. „Wenn der Kongress ein Gesetz verabschiedet, um die reproduktiven Freiheiten wiederherzustellen, werde ich es als Präsidentin der Vereinigten Staaten unterzeichnen,“ sagte sie bei einer Kundgebung in Atlanta.

Im Bereich der Gesundheitsversorgung hat sie ihre Positionen im Vergleich zu früheren Jahren gemildert. Während sie früher eine „Medicare für alle“-Strategie unterstützte, zieht sie nun keine vollständige Abschaffung privater Krankenversicherer mehr in Betracht. Ihre Kampagne kündigte an, dass sie weiterhin daran arbeiten wird, medizinische Schulden zu tilgen und die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente zu senken. Abtreibungsrecht, Gesundheitsversorgung, Medicare, verschreibungspflichtige Medikamente

Internationale Politik und Sicherheit

Seit ihrem Eintritt in die US-Senatorenschaft 2017 hat Harris eine größere Rolle auf der globalen Bühne eingenommen. Sie hat sich mit über 150 Weltführern getroffen und 21 Länder besucht. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz äußerte sie ihre Unterstützung für die NATO und verurteilte Isolationismus. Ihre Verpflichtung zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland bleibt stark, wobei sie versprach, die Ukraine „so lange wie nötig“ zu unterstützen.

Auch im Israel-Gaza-Konflikt hat sich Harris als Stimme für eine Zwei-Staaten-Lösung und einem sofortigen Waffenstillstand positioniert. Sie betonte, dass Israel das Recht habe, sich zu verteidigen, drückte jedoch auch Bedenken bezüglich der zivilen Opfer in Gaza aus. NATO, Ukraine, Russland, Israel, Gaza

Steuern und Klimapolitik

In steuerlichen Fragen favorisierte Harris einst eine Anhebung des Unternehmenssteuersatzes auf 35%. Sie unterstützt Präsident Bidens Vorschlag eines Steuersatzes von 28% und verspricht darüber hinaus, die Steuern für Amerikaner, die weniger als 400.000 Dollar verdienen, nicht zu erhöhen. Ihre Rede auf dem Parteitag der Demokraten umfasste auch das Versprechen einer Steuersenkung für die Mittelschicht, von der mehr als 100 Millionen Amerikaner profitieren würden.

Auch in der Klimapolitik hat Harris einen starken Standpunkt. Während ihrer Präsidentschaftskampagne 2020 sprach sie sich für ein Verbot des Frackings aus, eine Position, die sie seitdem revidiert hat. In ihrem ersten Interview als demokratische Präsidentschaftskandidatin erklärte Harris, dass sie nun kein Fracking-Verbot mehr unterstützt, da es möglich sei, eine florierende saubere Energiewirtschaft ohne ein solches Verbot zu fördern. Steuern, Unternehmenssteuer, Klimapolitik, Fracking

Kamala Harris‘ Standpunkte spiegeln eine Mischung aus progressiven und moderaten Ansätzen wider, die sowohl ihre Zeit als Senatorin als auch ihre Rolle als Vizepräsidentin im Weißen Haus prägen. Ihr Versuch, sowohl wirtschaftliche Gerechtigkeit als auch internationale Stabilität zu fördern, könnte entscheidend für ihre Präsidentschaftskampagne sein. Kamala Harris, Präsidentschaftskampagne, progressive Politik, internationale Stabilität

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