Automobil

Comet Freiburg: Trotz Umsatzrückgang optimistisch in die Zukunft

Trotz eines Umsatzrückgangs im ersten Halbjahr 2023 zeigt die Freiburger Comet-Gruppe optimistische Perspektiven für die zweite Jahreshälfte, da sie einen Aufschwung im Halbleitermarkt erwartet und ihre strategischen Investitionsprojekte, einschließlich des Ausbaus eines Halbleiterwerks in Malaysia, vorantreibt.

Der Freiburger Hightechkomponenten-Hersteller Comet setzt weiterhin auf eine positive Entwicklung im Halbleitermarkt, nachdem das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatzrückgang verzeichnet hat. Konzernchef Stephan Haferl erwartet, dass sich in der zweiten Jahreshälfte die Geschäftslage stark verbessert, was für die gesamte Branche von Bedeutung ist.

Wachstumsprognosen für die zweite Jahreshälfte

Comet plant für die Zukunft eine Rückkehr zur Profitabilität und bewertet die derzeitige Marktlage optimistisch. „Wir sind bereit, um davon zu profitieren“, erklärte Haferl in einem Webcast, in dem die Halbjahreszahlen präsentiert wurden. Ein Grund für den Optimismus ist der erwartete Aufschwung im Halbleitermarkt, auf den das Unternehmen strategisch vorbereitet ist.

Steigender Auftragseingang als positives Signal

Trotz eines Rückgangs auf 189 Millionen Franken Umsatz im ersten Halbjahr zeigt ein Anstieg des Auftragseingangs um 22 Prozent in den ersten sechs Monaten, dass das Vertrauen in die Aufträge zurückkehrt. Dieser Anstieg ist besonders attraktiv, da er auf dem schwachen ersten Quartal basiert, das hinter den Erwartungen blieb. Im zweiten Quartal konnte Comet jedoch bereits Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

Strategische Investitionen zur Sicherung der Zukunft

Um die notwendige Basis für die angestrebte Umsatzsteigung zu schaffen, investiert Comet in verschiedene strategische Projekte. Dazu gehören die Erweiterung des Halbleiterwerks in Penang, Malaysia, die Entwicklung der Synertia-Plattform für Hochfrequenzgeneratoren und die Einführung der neuen Inspektionslösung CA20. Diese Entwicklungen sollen insbesondere im Halbleitersektor zusätzliche Impulse setzen, während für die Sektoren Automobil, Luftfahrt und Sicherheit nur vorsichtige Wachstumsannahmen gemacht werden.

Gesamtjahresprognose bleibt auf Kurs

Trotz der Herausforderungen rechnet Comet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem Umsatz zwischen 440 und 480 Millionen Franken. Auch das Ziel bezüglich der EBITDA-Marge von 15 bis 17 Prozent bleibt im Fokus, auch wenn im ersten Halbjahr nur knapp 7 Prozent erreicht wurden. Dies zeigt, dass das Unternehmen an seiner langfristigen Strategie festhält und bereit ist, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen.

Insgesamt ist die Entwicklung bei Comet ein Spiegelbild der aktuellen Trends im Halbleitermarkt, die über das Unternehmen hinaus bedeutend sind. Die Fähigkeit, sich während wirtschaftlicher Unsicherheiten anzupassen und strategische Entscheidungen zu treffen, wird in der heutigen Hightech-Industrie immer wichtiger.

NAG

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