Automobil

Insolvenz des Castwerks in Frankenberg: Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

In der hessischen Stadt Frankenberg verloren aufgrund der Insolvenz der Magnesium-Druckguss-Firma Castwerk, die seit März 2024 im Verfahren ist, alle 140 Mitarbeiter ihre Jobs, da trotz der Bemühungen um eine Unternehmensfortführung kein Investor gefunden werden konnte.

Das Ende einer Ära in Frankenberg

In Frankenberg weht ein trister Wind für die Belegschaft des Castwerks. Die Magnesium-Druckgussfirma hat Insolvenz angemeldet, und das bedeutet das Aus für alle 140 Mitarbeiter. Ihre Arbeitsverhältnisse wurden jüngst gekündigt, wie Insolvenzverwalter Dr. Michael Lojowsky bekanntgab. Das Werk, das seit seiner Gründung im Jahr 2015 einen Umsatz von bis zu 23 Millionen Euro in 2023 erwirtschaftete, wird nun seine Pforten endgültig schließen.

Ursachen der Insolvenz

Die Verhandlungen um eine eventuelle Unternehmensfortführung blieben ohne Erfolg. „Trotz intensiver Bemühungen fand sich kein geeigneter Investor“, äußerte Lojowsky. Diese Situation führte dazu, dass die Kunden, die bisher den Betrieb finanziell unterstützten, ihre Aufträge zurückzogen und alternative Anbieter suchten, was die Auftragslage weiter verschlechterte.

Soziale Verantwortung und Unterstützung für die Betroffenen

Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter sind gravierend. Zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit und der Gewerkschaft wird nun an sozialverträglichen Lösungen gearbeitet. Es gilt, die Beschäftigten auf die Suche nach neuen Perspektiven zu unterstützen. „Wir wollen sicherstellen, dass die Mitarbeiter nicht allein gelassen werden“, so der Insolvenzverwalter.

Geschichtlicher Rückblick auf das Castwerk

Ursprünglich aus der Hettich GmbH hervorgegangen, wurde das Castwerk 2015 gegründet, um das Portfolio im Bereich Magnesium-Druckguss zu erweitern. Die Investitionen in neue Produktionsanlagen und die Entwicklung des Segments „Automotive und Electronics“ schienen vielversprechend, konnten aber die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht überstehen. Die schrittweise Abwicklung des Betriebs wird nun von der Hettich GmbH als Vermieter des Gebäudes sowie der Nord Leasing GmbH begleitet.

Der Blick in die Zukunft

Der Abschied des Castwerks ist mehr als nur das Ende eines Unternehmens. Er spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen viele mittelständische Betriebe in Deutschland stehend. Veränderung und Innovation sind in der heutigen Wirtschaft notwendig, doch nicht jeder Betrieb kann diesen Herausforderungen standhalten. In Frankenberg wird die Schließung des Castwerks nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die lokale Wirtschaft stark beeinflussen. Es bleibt zu hoffen, dass die unterstützenden Maßnahmen für die betroffenen Mitarbeiter Wirkung zeigen und neue Möglichkeiten in der Region schaffen.

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