Bad Dürkheim

Neustadt investiert in Hochwasserschutz – Doch wo bleibt die Wartung?

In Neustadt hat eine Bürgerin Bedenken hinsichtlich der mangelnden Pflege von Sinkkästen geäußert, während die Stadt ein umfassendes Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept mit über 200 Projekten und Kosten von 2,6 Millionen Euro entwickelt hat, um die Sicherheit nach vergangenen Naturkatastrophen zu erhöhen.

Hochwasser- und Starkregenvorsorge in Neustadt: Bürgerinteresse an Abflussreinigung zeigt Lücken auf

Wichtigkeit präventiver Maßnahmen

Neustadt hat die Bedeutung von Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge erkannt, insbesondere in Anbetracht der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren. Die Stadt hat deshalb ein umfassendes Konzept ausgearbeitet, das aus 230 Einzelprojekten besteht. Diese Initiative soll dazu beitragen, die gefährdeten Gebiete innerhalb der Stadt besser zu schützen und die Sicherheit der Bürger zu erhöhen.

Einbeziehung der Bürger

Zwischen Sommer 2022 und Dezember 2023 hat ein Ingenieurbüro unter Einbeziehung der Bürger ein detailliertes Konzept entwickelt, in dem spezifische Problembereiche bei Starkregen identifiziert wurden. Diese Bürgerbeteiligung zeigt, wie wichtig die Gemeinschaftsmeinung ist, um eventuell bestehende Schwächen im bestehenden Abflusssystem zu elidieren. Doch das Engagement der Bürger könnte nicht nur eine Chance darstellen, sondern auch kritische Fragen aufwerfen.

Kritik an der Abflussreinigung

Eine Neustadterin hat Bedenken geäußert, dass trotz der hohen Investitionen in den Hochwasserschutz einfache Wartungsarbeiten wie die regelmäßige Reinigung der Sinkkästen vernachlässigt werden. Sie berichtet, dass seit Monaten die Reinigung ihres Sinkkastens auf der Hambacher Höhe ausgeblieben sei. Diese Punkte bringen das Thema der Wartung und Instandhaltung in den Fokus, welches durchaus einen entscheidenden Einfluss auf die Funktionalität des Hochwasserschutzes haben kann.

Städtische Antwort und Maßnahmen

Die Stadtverwaltung von Neustadt weist die Vorwürfe zurück und informiert, dass die Reinigung der Sinkkästen dreimal jährlich erfolge. Das Thema wird daher zu einem wichtigen Diskussionspunkt in der Gemeinschaft. Es wird erwartet, dass die Bürger auch eine aktive Rolle bei der Instandhaltung der Infrastruktur übernehmen, indem sie auf die öffentlichen Ankündigungen zur Säuberung achten und das Abstellen von Fahrzeugen an den Reinigungstagen vermeiden.

Ausblick und zukünftige Schritte

Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept sieht nicht nur die Reinigungsarbeiten vor, sondern auch kurzfristige Lösungen für Verbesserungen, die noch im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden sollen. So plant die Stadt zusätzliche Maßnahmen, um die Abflusssysteme vor Starkregenereignissen zu schützen. Bürger werden weiterhin zu einem aktiven Dialog eingeladen, um alle Sicherheitsbedenken innovative Lösungen zu finden.

Information für die Bürger

Weitere Informationen zu diesem Konzept und den anstehenden Maßnahmen sind auf der städtischen Homepage unter www.neustadt.eu/hochwasserschutz verfügbar. Dort können Bürger auch erfahren, wie sie selbst zur Verbesserung des Hochwasserschutzes beitragen können.

NAG

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