Wichtige Änderungen im Luftverkehr betreffen alle reisenden Passagiere: Ab sofort sind umfassende Einschränkungen beim Mitführen von Flüssigkeiten im Handgepäck in Kraft. In einer zeitlich begrenzten Phase schien es, als könnten sich die Reisenden über die Lockerung dieser Regeln freuen, doch die neuen Bestimmungen zeigen jetzt eine klare Rückkehr zu den strengen Auflagen.
Die Bundespolizei sowie der Flughafenbetreiber Fraport haben kürzlich klargestellt, dass Fluggäste wieder nur Flüssigkeiten in Behältern von maximal 100 Millilitern mit sich führen dürfen. Diese müssen in einer durchsichtigen Plastiktasche verpackt sein, die ein Gesamtvolumen von einem Liter nicht überschreiten darf. Diese Regelung gilt ab Beginn des aktuellen Monats und fordert von den Passagieren, ihre Flüssigkeiten sorgfältig zu planen.
Gründe für die Verschärfung
Ursächlich für die Rückkehr zu den mehrjährigen Richtlinien sind anhaltende Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit neuer Gepäckscanner, die auf der Technik der Computer-Tomographie (CT) basieren. Diese modernen Scanner könnten theoretisch eine dreidimensionale Analyse des Handgepäcks in Sekundenschnelle durchführen und damit die strikten Flüssigkeitsregelungen obsolet machen. Allerdings bestehen weiterhin Zweifel an der Verlässlichkeit dieser Technik, was die EU veranlasste, die vorhandenen Vorgaben wieder zu verschärfen.
Selbstverständlich gewähren diese neuen Vorgaben auch Ausnahmen für Medikamente sowie flüssige Babynahrung, die nach wie vor ohne Einschränkungen im Handgepäck transportiert werden können. Nichtsdestotrotz bemängeln viele Reisende, dass die Änderungen in der Regelung zusätzlichen Stress erzeugen und die Vorbereitungen auf den Flug komplizierter machen.
Der Rückschritt bei den Flüssigkeitsregelungen erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Diskussionen rund um die Effizienz und Sicherheit von Sicherheitskontrollen an Flughäfen intensiv geführt werden. Früher gab es zeitweise Lockerungen dieser Vorschriften, insbesondere in jenen Flughäfen, an denen die fortschrittlichen CT-Scanner bereits zum Einsatz kamen. Die Möglichkeit, größere Flaschen im Handgepäck zu transportieren, führte jedoch offensichtlich zu Sicherheitsbedenken, sodass diese Option nun nicht länger besteht.
Zusätzlich zu den neuen Flüssigkeitsvorschriften gibt es auch Veränderungen im Umgang mit elektronischen Geräten im Handgepäck. An Flughäfen mit herkömmlichen Scannern müssen Laptops und ähnliches Elektronikzubehör nach wie vor vorgezeigt werden, was den Prozess der Sicherheitskontrolle verlängert. Die neue Regelung wird jedoch den Reisenden an den neueren Kontrollspuren zugutekommen, wo Auspacken und Vorzeigen für kleine Flüssigkeiten entfällt, sodass der Ablauf flüssiger wird.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Rückkehr zu diesen strengen Handgepäckvorschriften nicht nur eine Erhöhung des Aufwands für Reisende bedeutet, sondern auch deutlich macht, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Die Flughafenbetreiber und Sicherheitsorgane führen diese Maßnahmen weiterhin als notwendigen Schritt an, um die Sicherheit sämtlicher Passagiere im luftverkehrlichen Raum zu gewährleisten.