Aktivisten aus Baden-Baden haben über fünf Jahre lang Mahnwachen für die Freilassung von Julian Assange abgehalten. Unter dem Motto „Freiheit für Assange“ versammelten sich rund zehn engagierte Bürger, um selbstgemachte Plakate und Banner zu präsentieren, Unterzeichnungen zu sammeln und mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Diese beharrlichen Proteste trugen Früchte, als Assange am 25. Juni dieses Jahres aus dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh entlassen wurde, nachdem die USA auf seine Auslieferung verzichtet hatten.
Nun werden viele ihrer kreativen Banner und Plakate dem neuen Assange-Archiv in Dessau übergeben. Zur offiziellen Eröffnung am 31. Oktober reisen die Baden-Badener Aktivisten mit einer Sammlung von Materialien, darunter mit Forderungen bedruckte Luftballons und ein plakatives T-Shirt von Assange, nach Dessau. Die Gruppe beschreibt die Freilassung des Journalisten als Ergebnis einer weltweiten Graswurzelbewegung und möchte das Engagement gegen Ungerechtigkeit fortsetzen. Historische Vergleichsbilder von Assange zeigen die Auswirkungen seiner langen Haft, und Slogans auf den Bannern fordern Pressefreiheit und die Wahrung der Menschenrechte.
