Die Zukunft der Rentner in Baden-Württemberg ist unsicher. Mit den Babyboomern, die bald in Rente gehen, und einer sinkenden Anzahl junger Menschen, die ins System einzahlen, wird die Rentenfrage immer dringlicher. Besonders Selbstständige wie die 26-jährige Konditorin Hannah Längin aus Friedrichshafen sind besorgt.
Hannah Längin hat vor drei Jahren ihr eigenes Geschäft eröffnet und muss als Selbstständige den vollen Rentenbeitrag zahlen. Sie zweifelt am gesetzlichen Rentensystem und wünscht sich mehr Kontrolle über ihre Altersvorsorge. Auch andere junge Menschen in Baden-Württemberg sehen die Zukunft der Rente skeptisch.
Die Rentenberatung in Ravensburg bietet kostenlose Beratungen zur Rentenvorsorge an. Hier erhalten Interessierte wie Hannah Längin konkrete Einschätzungen zu ihrer zukünftigen Rente. Die Berater empfehlen, auch privat vorzusorgen, um den Lebensstandard im Alter zu halten.
Altersvorsorgeberater Manuel Schmutz erklärt, dass es nie zu früh ist, sich um die eigene Rente zu kümmern. Mit verschiedenen Anlageformen wie Aktienfonds, ETFs und Kapitalertragssteuern können Menschen unterschiedlichen Alters für das Alter vorsorgen und ihre finanzielle Situation verbessern.
Die Rentenberatung informiert auch über den Renteneintrittsalter und alternative Möglichkeiten, die Rente aufzubessern. Für viele Menschen ist die gesetzliche Rente nicht ausreichend, daher ist private Vorsorge unumgänglich. Die Rentenfrage betrifft nicht nur die individuelle Altersvorsorge, sondern auch die Finanzierung des gesamten Rentensystems in Zukunft.
Das Rentenpaket II der Bundesregierung sieht Maßnahmen wie die Aktienrente vor, um die Rentenkasse zu stabilisieren. Experten bezweifeln jedoch, dass diese Maßnahmen ausreichend sind. Konditorin Hannah Längin wünscht sich eine gerechtere Rentenregelung, die auch Beamte und Selbstständige einbezieht.
Die Rentenfrage ist komplex, und die Zukunft der Rente in Baden-Württemberg hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist wichtig, rechtzeitig vorzusorgen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein.
Die Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ am 4. Juli 2024 auf SWR BW zeigt weitere Informationen zur Rentenproblematik im Land.
– NAG