Die Wetterlage in Baden-Württemberg steht vor einem markanten Wandel. Am bevorstehenden Wochenende wird der Sommer noch ein letztes Aufbegehren zeigen, doch die Anzeichen einer raschen Abkühlung sind unübersehbar. Viele Menschen in der Region haben die hohe Sommertemperatur in den letzten Wochen mit gemischten Gefühlen betrachtet. Während Wasserratten und Nachtschwärmer die Wärme genießen, sehnen sich andere nach den gemäßigten und angenehmen Temperaturen des Herbstes. Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung hat die kommenden Wetterveränderungen bereits angekündigt.
Bereits am Donnerstag, dem 5. September, könnte es in einigen Teilen des Südwestens zu heftigen Schauern und Gewittern kommen, was den ersten Hinweis auf die bevorstehende Abkühlung darstellt. Jung beschreibt den Freitag, den 6. September, als eine Art „Hitzedelle“ für die Region, in der die Temperaturen auf lediglich 18 bis 24 Grad gemessen werden. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den heißen Tagen zuvor.
Der vorläufige Höhepunkt des Sommers
Am Samstag, dem 7. September, zeigt sich der Sommer allerdings noch einmal von seiner angenehmsten Seite und lässt die Temperaturen auf etwa 30 Grad steigen. Jung bezeichnet diesen Tag als den letzten heißen Tag für Baden-Württemberg im Jahr 2024. Während die Hitze in anderen Teilen Deutschlands weiterhin stark bleibt, wird der Südwesten als Umfrage von der Abkühlung nicht verschont.
Für den Sonntag, dem 8. September, prognostiziert Jung eine deutliche Temperatursenkung auf etwa 20 Grad. Doch das ist erst der Anfang eines umfassenden Temperatursturzes, der die Region in der darauf folgenden Woche stark betreffen wird. Bereits in den kommenden Tagen wird ein regelrechter Temperaturabfall erwartet, wobei die Werte gegen Ende der Woche bis auf 15 Grad sinken können. Nach den tropischen Nächten, die die Region erlebt hat, wird es in der Nacht erstmals wieder einstellig.
Einsicht in die Regenprognosen
Ein weiterer Faktor, der zur Abkühlung beitragen wird, ist die Regenprognose. Schätzungen des deutschen Wettermodells gehen davon aus, dass in Baden-Württemberg bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter fallen könnten, während der Rest des Landes relativ trocken bleibt. Diese Wetterveränderungen zeigen deutlich, dass sich die Jahreszeiten zügig ändern und der Herbst in den kommenden Tagen Einzug halten wird.
Die kommenden Monate bringen jedoch noch mehr Unsicherheiten mit sich. Bereits jetzt gibt es erste Prognosen zum bevorstehenden Winter 2024/25. Laut dem Climate Forecast System könnte die Kälteperiode nicht so bärbeißig ausfallen. Stattdessen wird ein milder Winter vorhergesagt, der um 1-2 Grad wärmer sein könnte als der Klimamittelwert der Jahre 1991 bis 2020. Doch die Weltorganisation für Meteorologie warnt, dass abhängig vom Wetterphänomen La Niña ein deutlich kälterer Winter drohen könnte, was die Situation in Baden-Württemberg komplex macht.
Mit den bevorstehenden Wetterbedingungen steht die Region vor einer Zeit des Wandels, und während sich das Land auf die bevorstehenden kühleren Tage vorbereitet, bleibt die Frage, was die langfristige Wetterentwicklung für die Menschen in Baden-Württemberg bereithält. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Prognosen tatsächlich bewahrheiten werden.