In Stuttgart sprudeln täglich unglaubliche 44 Millionen Liter Mineralwasser aus dem Untergrund. Die Stadt kann sich damit rühmen, das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas zu besitzen, direkt nach Budapest, das mit einem noch größeren Reservoir aufwartet. Diese reichen Wasserquellen, insbesondere im Bad Cannstatter und Berger Mineralwasserschatz, sind ein wahrhaftes Geschenk der Natur.
Gebunden an die aktuellen Diskussionen um das umstrittene Projekt Stuttgart 21 sind jedoch Bedenken aufgekommen. Kritiker warnen, dass der bevorstehende Umbau des Hauptbahnhofs, der größtenteils unterirdisch erfolgt, die empfindlichen Wasserquellen gefährden könnte. Stuttgart nutzt derzeit 19 Brunnen aus verschiedenen geologischen Schichten, von denen zwölf als Heilquellen anerkannt sind. Doch mit geschätzten 22 Millionen Litern täglich, fließt ein erheblicher Teil des Mineralwassers ungenutzt in den Neckar. Wie sich die Lage weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Für mehr Informationen dazu, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.