Im Schwarzwald-Baar-Kreis spitzt sich die Gesundheitsversorgung dramatisch zu! Der alarmierende Mangel an Ärzten macht sich zunehmend bemerkbar: 960 Hausarztsitze bleiben unbesetzt, und immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, einen Ansprechpartner für ihre Gesundheitsprobleme zu finden. Besonders betroffen sind Zugezogene, die oft vergeblich nach Haus- und Kinderärzten suchen und in sozialen Medien frustriert ihre Schicksale teilen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hat das Problem klar erkannt. In einem schockierenden Statement wurde bekannt gegeben, dass der Bereich der gynäkologischen Versorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis seit Juli vollständig gesperrt ist. Das bedeutet, dass keine neue Frauenarztpraxis eröffnen und keine bestehende Praxis erweitern darf. Auch die Suche nach einem Gynäkologen gestaltet sich für Schwangere äußerst schwierig. „Ärzte können sich natürlich auch nicht vierteilen“, erklärt Kai Sonntag, Sprecher der KVBW, und wirft damit ein grelles Licht auf das System, das trotz statistischer Vollversorgung kaum einer realen Behandlung gerecht wird. Besondere Hoffnung setzen die Verantwortlichen in die neuen offenen Sprechstunden, doch ob sie wirklich helfen, bleibt fraglich. “Eine tiefere Analyse für die versorgungssuchenden Bürger ist mehr als überfällig”, so ein besorgter Beobachter der Situation. Mehr Informationen dazu sind hier zu finden.