Baden-WürttembergPforzheim

Betrugsskandal: 29-Jährige soll Kassenärztliche Vereinigung um 300.000 € betrogen haben

Eine 29-Jährige steht wegen mutmaßlichen Betrugs in Pforzheim vor Gericht, da sie zwischen Dezember 2021 und Juni 2022 rund 18.500 Corona-Tests falsch abgerechnet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft der Betreiberin von vier Testzentren vor, die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) um etwa 300.000 Euro betrogen zu haben. Dies geschah, indem sie Tests abrechnete, die nie durchgeführt wurden. Die Anklage legte detaillierte Abrechnungsdaten vor, die Unregelmäßigkeiten aufdeckten, darunter mehrfach verwendete Namen und sogar Abrechnungen für bereits verstorbene Personen.

Zu Prozessbeginn äußerte sich die Angeklagte über ihre persönliche Situation, die von Schwierigkeiten geprägt war. Sie ist Mutter eines behinderten Kindes und wurde während der Pandemie selbstständig. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die Anzahl der abgerechneten Tests im Vergleich zu den tatsächlich durchgeführten Tests erheblich überhöht war. Der Prozess, der am 5. November fortgesetzt wird, bleibt spannend, da viele Fragen nach den Beweisen und der tatsächlichen Anzahl der durchgeführten Tests offen sind. Weitere Informationen sind bei bnn.de verfügbar.

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