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Cyber-Betrugsnetzwerk in Europa zerschlagen: Tatverdächtige in Haft

Am 18. April 2024 zerschlugen das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg und internationale Sicherheitsbehörden in einem großangelegten Einsatz zwölf Callcenter im europäischen Ausland und Libanon, wobei 20 Personen festgenommen wurden, und kürzlich wurde eine tatverdächtige 44-jährige Österreicherin aus dem Kosovo wegen bandenmäßigen Betrugs in Deutschland in Untersuchungshaft genommen.

Schlag gegen Cyberkriminalität: Ein Blick auf die internationalen Bemühungen

31.07.2024 – 10:00

Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Internationale Zusammenarbeit im Fokus

Am 18. April 2024 kam es zu einem bedeutenden internationalen Einsatz, der das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg ins Rampenlicht rückte. Unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe führten nationale und internationale Polizeibehörden großangelegte Durchsuchungen durch, bei denen zwölf Callcenter im europäischen Ausland sowie im Libanon geschlossen wurden. Diese Aktion führte zur Festnahme von 20 Personen, was das Engagement der Behörden im Kampf gegen Cyberkriminalität verdeutlicht.

Festnahme einer Tatverdächtigen aus dem Kosovo

Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg dieser Operation war die Auslieferung einer 44-jährigen Verdächtigen aus dem Kosovo am 17. Juli 2024. Diese Frau, die die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt, befindet sich nun aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Karlsruhe in Untersuchungshaft.

Hintergründe und Vorwürfe gegen die Verdächtige

Die staatsanwaltschaftlichen Vorwürfe beziehen sich auf gewerbsmäßigen Bandenbetrug sowie versuchten Bandenbetrug. Die Tatverdächtige wird beschuldigt, sich in mindestens sieben Fällen als Bankmitarbeiterin ausgegeben zu haben, um auf diese Weise an TAN-Codes zu gelangen. Diese Codes wurden verwendet, um bereits eingeleitete betrügerische Überweisungen abzuschließen, was zu einer finalen Überweisung von 25.800 Euro führte.

Geografische Dimensionen des Betrugs

Die Ermittlungen erstrecken sich über mehrere Regionen in Deutschland, darunter die Landkreise Biberach, Rosenheim, Mettmann, Mayen-Koblenz, Bad Kreuznach und Schleswig-Flensburg. Auch in Österreich wurden Tatorte identifiziert, was die grenzüberschreitende Natur des Betruges unterstreicht.

Wichtigkeit der Prävention und Aufklärung

Diese Vorfälle sind ein alarmierendes Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit, die Bevölkerung über Sicherheitsrisiken aufzuklären. Die Maßnahmen der Ermittlungsbehörden sind nicht nur von rechtlicher, sondern auch von gesellschaftlicher Relevanz. Sie dienen dazu, das Vertrauen in digitale Finanztransaktionen zu stärken und potenzielle Opfer zu schützen.

Ausblick auf zukünftige Maßnahmen und Kooperationen

Die Bekämpfung von Cyberkriminalität erfordert ein kombiniertes Vorgehen von Rechtsprechung und Polizei auf internationaler Ebene. Um zukünftige Straftaten zu verhindern, ist eine weitere verstärkte Zusammenarbeit unerlässlich. Diese gemeinsamen Anstrengungen zeigen, wie polizeiliche und juristische Institutionen zusammenarbeiten können, um Kriminalität zu bekämpfen und Sicherheit für die Bürger zu gewährleisten.

Rückfragen bitte an:

Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe / Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg

Pressestelle

Oberstaatsanwalt Mirko Heim

E-Mail: cybercrime-zentrum@genstakarlsruhe.justiz.bwl.de

Telefon: 0721 926-9742

Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Pressestelle

Jürgen Glodek

E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de

Telefon: 0711 5401-2044

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NAG

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