Der Super-Blitzer in Baden-Württemberg sorgt für Aufsehen
Ein unauffälliger Brückenpfeiler an der B27 nahe Stuttgart birgt einen der erfolgreichsten Blitzers Deutschlands. Die Radarkontrolle in Reutlingen erzielt Rekordeinnahmen und ist so effektiv, dass sie bis zu 100.000 Euro pro Tag generiert. Diese „Gelddruckmaschine“ hat sich zu einem lukrativen Instrument für die öffentliche Hand entwickelt und erlangte mit jährlichen Einnahmen von rund vier Millionen Euro landesweite Bekanntheit.
Warum der Super-Blitzer in Reutlingen so profitabel ist
Der Blitzer in Reutlingen zählt zu den produktivsten Radarkontrollen in Deutschland. Mit bis zu 3.000 erfassten Fahrzeugen täglich und einer optimalen Lage an einer stark frequentierten Straße, erweist er sich als regelrechte Gelddruckmaschine. Die Installation des Blitzers bei Walddorfhäslach im Jahr 2018 hat sich mit einer Inbetriebnahmekosten von 50.000 Euro bereits mehr als rentiert.
| Stadt | Reutlingen |
|---|---|
| Bundesland | Baden-Württemberg |
| Einwohnerzahl | 117.547 (31. Dezember 2022) |
| Oberbürgermeister | Thomas Keck (SPD) |
Reutlinger Behörden kämpfen mit dem Ansturm der Temposünder
Die hohe Anzahl von Verkehrsteilnehmern, die täglich geblitzt werden, führt dazu, dass die zuständigen Behörden mit dem Versenden der Bescheide überfordert sind. Daher musste zeitweise ein externer Dienstleister einspringen, um die Bearbeitung zu unterstützen. Dennoch ist nicht jede Geschwindigkeitsmessung verwertbar, was zu Problemen bei der Verfolgung von Verstößen führen kann.
Rechtliche Bedenken bei der Nutzung des Super-Blitzers
Trotz der hohen Effizienz des Blitzers in Reutlingen werden nicht alle erfassten Fahrzeuge mit einem Bußgeldbescheid belegt. Aufgrund von Problemen wie hoher Verkehrsdichte und schlechtem Wetter sind nur 62 Prozent der Blitzerfotos verwertbar. Dies könnte für Autofahrer, die einen Bescheid erhalten, Anlass zur Beanstandung bieten.
Im Vergleich zu anderen Radarkontrollen in Baden-Württemberg ist der Blitzer in Reutlingen ein absolutes Erfolgsmodell. So steht ein weniger rentabler Blitzer in Remshalden im Schatten des Super-Blitzers. Trotz Verlusten bleibt dieser jedoch im Hinblick auf die Einnahmen des „Gelddruckers“ an der B27 unbedeutend.
Die Diskussion über Radarkontrollen und Strafzettel in verschiedenen Regionen nimmt damit Fahrt auf. Vor allem in Rheinland-Pfalz sorgen Strafen für Falschparken für Aufsehen. Die Verkehrssicherheit steht dabei stets im Fokus der öffentlichen Diskussion.
– NAG
