Baden-Württemberg

Endlich Entspannung: Stechmückenplage am Rhein neigt sich dem Ende zu

Die Belästigung durch Stechmücken hat entlang des Rheins, bedingt durch das Ende der natürlichen Lebensspanne der Weibchen, in vielen Regionen abgenommen, und Experten der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) erwarten, dass aufgrund des stabilen Wetters in naher Zukunft kein neuer Handlungsbedarf besteht.

Rheinanlieger atmen auf: Stechmückenplage scheint sich zu mildern

Die Region entlang des Rheins kann durchatmen, da die Belästigung durch Stechmücken in vielen Gebieten zurückgeht. Ein großer Teil dieser positiven Entwicklung hängt mit dem Lebenszyklus der Auwaldstechmücken zusammen. Die Weibchen erreichen nun das Ende ihres natürlichen Lebenszyklus von etwa sechs bis acht Wochen, was laut der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) die Situation entspannt.

Der Einfluss auf die Gemeinden

In über 90 Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen haben sich die Kabs-Mitglieder zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Ausbreitung von Stechmücken zu kontrollieren und eine Plage zu verhindern. «In der ersten Junihälfte waren die neuen Stechmücken bereits geschlüpft und gegen Mitte Juni flogen die ersten Exemplare aus», erklärte eine Sprecherin der Kabs in Speyer. 

Hinweise zur Bekämpfung

Aktuell sind die Maßnahmen der Kabs nicht notwendig, da das Wetter freundlich ist und die Gewitter keine nennenswerten Überschwemmungen verursacht haben. Es wird berichtet, dass der Wasserstand des Rheins in der kommenden Woche unterhalb des Mittelwassers fallen könnte, was seit Monaten nicht mehr der Fall war. Die Kabs ist jedoch bereit, ihre Einsätze gegebenenfalls wieder zu aktivieren, sollte eine neue Hochwasserwelle auftreten.

Die Herausforderungen der Stechmückenbekämpfung

Die Bekämpfung der Auwaldstechmücken stellt hohe Ansprüche an die Experten der Kabs. Diese verwenden den Wirkstoff Bti, welcher gezielt die Larven der Stechmücken abtötet. Allerdings ist die Durchführung dieser Maßnahmen mühsam, da sich einige Brutstätten schwer erreichen lassen. Teilweise werden sogar Hubschrauber eingesetzt, um die Brutstätten aus der Luft zu behandeln. In einigen Regionen Süddeutschlands werden die Stechmücken als Schnaken bezeichnet, was jedoch zoologisch nicht korrekt ist, da echte Schnaken nicht stechen.

Fazit: Ein Ende der Stiche in Sicht

Die bisherigen Erfolge der Kabs und das aktuelle Wetter verleihen der Region Hoffnung auf eine fortdauernde Entspannung in Bezug auf Stechmückenplagen. Die Zusammenarbeit der Kommunen zeigt sich als zentraler Faktor für die erfolgreiche Steuerung dieser unerwünschten Insekten und verbessert die Lebensqualität für die Anwohner. Ein mögliches Comeback der Stechmücken scheint aktuell unwahrscheinlich, doch die Kabs bleibt auf einen worst-case-Szenario vorbereitet.

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