In Baden-Württemberg wird den Kindern nicht nur beigebracht, wie Lebensmittel nachhaltig erzeugt werden, sondern auch, wie sie aus diesen gesunden Gerichte zaubern können. Das Schulprogramm der Europäischen Union (EU) hat in etwa 5.770 Einrichtungen des Landes bereits 485.260 Kinder erreicht. Ein eindrucksvolles Beispiel für praktische Ernährungsbildung und nachhaltige Landwirtschaft.
Bei den landesweiten Aktionstagen zum EU-Schulprogramm in Reutlingen-Betzingen wurden die Grundschülerinnen und Grundschüler auf vielfältige Weise in das Thema eingebunden. Von Aktionen zur Zahngesundheit bis hin zur künstlerischen Gestaltung von Vesperboxen war alles dabei. Wer wollte, konnte sich beim Zubereiten von Obstspießen oder beim Belegen von Broten ausprobieren. Darüber hinaus gab es wertvolle Informationen rund um Milch, den „Nutri Score“ und die „Ernährungspyramide“.
Die Staatssekretärin Sabine Kurtz betonte die Bedeutung des EU-Schulprogramms für die Ernährungsbildung. Die Kinder lernen nicht nur, wie Lebensmittel hergestellt werden, sondern auch, wie sie aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen können. Unterstützt wird dieses Angebot durch die Landesinitiative „BeKi – Bewusste Kinderernährung“, die den Einrichtungen pädagogische Begleitung anbietet. So können die Kinder noch mehr über die Herkunft ihrer Lebensmittel erfahren und ihr Wissen in der Praxis anwenden, sei es durch den Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs oder die Pflege eines Hochbeets.
Das EU-Schulprogramm zielt darauf ab, Kinder in Grundschulen, Kindertagesstätten und Kindergärten zu erreichen. Hier erhalten sie regelmäßig Gemüse und Obst oder Milch und Milchprodukte in einem kostenlosen Verteilungsprogramm. Eine großartige Initiative, die nicht nur die Gesundheit der Kinder fördert, sondern auch einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln lehrt.
– NAG
