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Regenreiche Sommer fördern Pilzwachstum: Tipps für Sammler in BW

Der regenreiche Sommer 2023 hat das Wachstum von Pfifferlingen, Sommersteinpilzen und anderen essbaren Pilzen in Baden-Württemberg begünstigt, wobei Experten warnen, dass Sammler auf giftige Arten wie den Grünen Knollenblätterpilz achten sollten.

Regenreiche Monate fördern Pilzwachstum in Baden-Württemberg

Die feuchteren Bedingungen eines regenreichen Sommers haben in den Wäldern Baden-Württembergs die Entwicklung verschiedener Pilzarten begünstigt. Pilzexperte Karl-Heinz Johe vom Naturschutzbund (Nabu) schilderte die Situation gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. In diesem Jahr können Sammler besonders häufig auf Pfifferlinge stoßen, auch die Sommersteinpilze und Flockenstieligen Hexenröhrlinge zeigen ein positives Wachstum.

Vielfalt der Pilze und lokale Unterschiede

Johe hebt hervor, dass die Regenfälle insgesamt für mehr Pilz-Fruchtkörper sorgen. Dennoch ist Vorsicht geboten, da die Bedingungen für Pilze von Region zu Region variieren können. Es ist für potenzielle Sammler wichtig, sich über die spezifischen Gegebenheiten in ihrer Umgebung zu informieren, bevor sie sich auf die Suche machen.

Sicherheitswarnungen für Sammler

Besonders problematisch ist die Verwechslungsgefahr zwischen verschiedenen Pilzarten. Der Gallenröhrling, der für seinen bitteren Geschmack bekannt ist, wird häufig mit dem beliebten Steinpilz verwechselt. Trotz des Reichtums an essbaren Pilzen sollten Sammler sich der Gefahren bewusst sein, die mit dem Sammeln verbunden sind.

Gefährliche Pilzarten im Fokus

Ein weiteres Thema von Bedeutung für die Sammler ist die Warnung vor giftigen Pilzen. Johe warnte vor dem Grünen Knollenblätterpilz, der für viele tödliche Vergiftungen verantwortlich ist. Außerdem ist der Spitzgebuckelte Raukopf im Schwäbischen Wald derzeit häufig anzutreffen, ein Pilz, dessen Verzehr fatale Folgen haben kann.

Ratschläge von Experten

Um die Gefahren beim Pilzesammeln zu minimieren, betont Forstminister Peter Hauk (CDU), dass nur geschulte Sammler zwischen giftigen und ungiftigen Arten unterscheiden können. Er empfiehlt, sich nicht ausschließlich auf digitale Anwendungen und Internetressourcen zu verlassen, wenn es um die Identifikation von Pilzen geht.

Ausblick auf die kommende Pilzsaison

Das Ministerium von Hauk plant, zu Beginn der Pilzsaison eine Stellungnahme abzugeben, um weiterführende Informationen zu den aktuellen Bedingungen und den zu erwartenden Pilzarten zu vermitteln. Diese Informationen könnten für Sammler entscheidend sein, um ihre Ernte erfolgreich und sicher zu gestalten.

NAG

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