Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Versorgungsschiff „Frankfurt am Main“ der Deutschen Marine während seiner Indien-Reise besucht und den Einsatz der Marine im Indopazifik gewürdigt. Scholz betonte, dass die Weltumrundung des Schiffs, zusammen mit der Fregatte „Baden-Württemberg“, ein Zeichen für die Freiheit der Seeschifffahrt sei. „Es ist wichtig, dass sich unsere Marine daran beteiligt, zu zeigen, dass wir uns gemeinsam für diese Sache einsetzen“, erklärte der SPD-Politiker. Beide Schiffe waren am 7. Mai von Wilhelmshaven aus aufgebrochen, durchquerten den Atlantik und passierten den Panamakanal, um im Pazifik zu operieren. Trotz chinesischer Warnungen fuhren sie zuletzt durch die Straße von Taiwan und führten Manöver mit der indischen Marine durch.
Scholz kündigte zudem an, die Rüstungskooperation mit Indien zu verstärken, was auch Rüstungsexporte einschließt. Ein zentrales Projekt ist der Bau von sechs U-Booten für die indische Marine durch Thyssenkrupp Marine Systems. Eine entsprechende Absichtserklärung liegt bereits seit dem vergangenen Jahr vor, eine Entscheidung der indischen Regierung steht jedoch noch aus. Außerdem möchte Airbus militärische Transportflugzeuge vom Typ A400M nach Indien verkaufen, wobei die Kontakte erst am Anfang stehen, wie www.merkur.de berichtet.
