In Baden-Württemberg sollen alle Schüler eine KZ-Gedenkstätte oder vergleichbare Orte besuchen. Das Kultusministerium fördert diese Fahrten erheblich, nachdem die Zahl der Schülerbesuche während der Corona-Jahre stark zurückging. Erfreulicherweise nahm die Teilnehmerzahl 2023 mit über 33.000 Schülern deutlich zu, sogar mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Förderung der Fahrtkosten wurde von 25 auf 50 Prozent angehoben, mit 500.000 Euro für 2024, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Die SPD fordert nun, solche Fahrten zur Pflicht zu machen. Abgeordneter Daniel Born betont, dass das Erinnern an die Geschichte in Schulen unerlässlich sei. Nach derzeitiger Regelung sind diese Veranstaltungen kostenpflichtig für die Eltern, während das Kultusministerium keine Verpflichtung zur Teilnahme aussprechen kann. Dennoch wird angestrebt, möglichst vielen Schülern einen Besuch an Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts zu ermöglichen, was als „Soll-Bestimmung“ in den Vorschriften festgehalten ist. Mehr Details finden Sie in einem Artikel von www.swp.de.