Baden-WürttembergStuttgart

Spätsommerliche Hitze setzt sich in Baden-Württemberg fort

Wettermodelle haben die Prognosen für den September 2024 in Baden-Württemberg korrigiert, nachdem zunächst unterschiedliche Vorhersagen über den Fortgang des Spätsommers und mögliche Herbsteinbrüche vorlagen, was für die Bevölkerung und die Landwirtschaft von großer Bedeutung ist.

Stuttgart – In Baden-Württemberg erleben die Bürger zur Zeit eine unerwartete Hochsommerperiode, die viele Meteorologen nicht vorhergesagt hatten. Dank des Hochs Piet kletterte die Temperatur am 29. August sogar auf 35 Grad, was für einen Spätsommertag nicht gerade gewöhnlich ist. Mit dem nahenden Wochenende steht jedoch ein Wetterwechsel bevor, der die Sonne vorübergehend in den Schatten stellen könnte.

Bis vor kurzem waren sich die Wettermodelle über den Septemberverlauf uneinig. Während das GFS-Modell weiterhin warme Tage prognostizierte, sahen der europäische und deutsche Wetterdienst einen früheren Herbsteinbruch vorher. Doch die aktuellen Berechnungen zeigen nun ein klareres Bild, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net berichtet.

Fortdauernde Hitzetage in Aussicht

Jung äußerte sich optimistisch und merkte an: „Der Herbst muss noch ein bisschen warten.“ Es wird erwartet, dass nach der kurzen wetterbedingten Abkühlung die sommerlichen Bedingungen in vielen Teilen von Baden-Württemberg zurückkehren. Für den Zeitraum vom 2. bis 4. September sind wieder hohe Temperaturen über 30 Grad angesagt. Die Wetterprognosen zeigen viele Sonnenstunden und weiterhin hohe Temperaturen an.

Besonders für die südlichen und zentralen Regionen des Bundeslandes könnte das Thermometer häufig die 30-Grad-Marke überschreiten — und zwar mit dauerhaften warmen Temperaturen bis in den September hinein. Laut den Ensemble-Prognosen sind bis zum 12. September kaum Niederschläge zu erwarten. Jung sieht keinen Anzeichen für einen plötzlichen Wintereinbruch und schlussfolgert, dass der Wunsch nach einem warmen September durchaus in Erfüllung gehen könnte.

Korrektur des CFS-Modells

Eine wesentliche Anpassung stellte auch das Climate Forecast Systems (CFS) Modell fest, das nun den Trend für September nach oben korrigiert hat. Im Osten und Südosten des Landes wird eine Temperaturabweichung von bis zu 2 Grad in Relation zum neuen Klimamittel von 1991 bis 2020 prognostiziert. Auch für den restlichen Teil Deutschlands ist eine Abweichung von 0,5 bis 1 Grad zu erwarten.

Diese positiven Aussichten für den Herbst zeigen, dass es durchaus denkbar ist, dass die Menschen in diesem Jahr noch weitere Sommertage genießen können. Jung lässt die Hoffnung aufkommen, dass Oktober-Nächte vielleicht auch noch von warmen Tagen begleitet werden, falls sich diese Trends fortsetzen.

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