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Stuttgart feiert Vielfalt: CSD 2024 zieht bis zu 500.000 Besucher an

Beim CSD 2024 in Stuttgart am heutigen Samstag demonstrieren rund 150 Formationen am Rotebühlplatz, um ein Zeichen für die Rechte der queeren Community zu setzen, während bis zu 500.000 Zuschauer erwartet werden und das Motto "Vielfalt leben - jetzt erst recht!" eine wichtige politische Botschaft unterstreicht.

Am heutigen Samstag, dem 27. Juli 2024, erlebte Stuttgart eine farbenfrohe Demonstration, die mit Sicherheit in die Geschichtsbücher eingehen wird. Der Christopher Street Day (CSD) stand an und die Stadt war bereit für das große Spektakel. Mit schätzungsweise bis zu 500.000 Zuschauern, die entlang der Route vom Rotebühlplatz bis zum Schlossplatz versammelt waren, so viele wie noch nie zuvor, ging die Parade in seine 2024er Auflage.

Ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung

Die Bedeutung des CSD 2024 ist in Zeiten von Anstieg furchterregender Gewalt und Diskriminierung gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft umso größer. Detlef Raasch, Teil des CSD-Veranstalter-Teams, äußerte sich besorgt über die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen: „Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Rechte nicht wieder verlieren und wieder zurückgedrängt werden. Deswegen müssen wir sagen: Jetzt erst recht!“ Mit dem Motto „Vielfalt leben – jetzt erst recht!“ wird ein starkes politisches Zeichen gesetzt, dass die queere Community trotz aller Widerstände aufmerksam bleibt.

Wer alles dabei ist

Die Parade kann sich einer breiten Unterstützung erfreuen, die über die queere Gemeinschaft hinausgeht. Von großen Unternehmen wie Bosch, Mercedes-Benz und Hugo Boss bis hin zum VfB Stuttgart, alle sind vertreten. Erstmals nimmt sogar der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) an der Parade teil. Diese Diversität unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz des CSD und zeigt, dass die Anliegen der LGBTQ+-Gemeinschaft auch von wichtigen Institutionen ernst genommen werden.

Die Parade: Ein Erlebnis für alle

Die bunten Formationen, die sich am Rotebühlplatz aufgestellt haben, sind eine visuelle Feier, die durch viel Glitzer, Federn und Leder besticht. Über 150 Formationen ziehen durch die Straßen der Stadt und lassen den Schall und die Farben der Freude selbst von weitem erahnen. Die Route erstreckt sich über die Rotebühlstraße, Eberhardstraße bis hin zum Schlossplatz und zieht am Marktplatz vorbei. Autofahrer wurden gebeten, die Innenstadt am Nachmittag zu meiden, um den reibungslosen Ablauf der Demonstration nicht zu gefährden.

Ein eindrucksvoller Höhepunkt

Die Festlichkeiten enden mit einer Kundgebung am Schlossplatz um etwa 16:15 Uhr, die das öffentliche Bewusstsein für die Rechte und Anliegen der LGBTQ+-Gemeinschaft schärfen soll. Während der gesamte Umzug vor allem feierlich gestaltet ist, bleibt die politische Botschaft klar und präsent.

Der CSD Stuttgart 2024 zeigt eindrücklich, dass trotz aller bunter Darstellung die politischen Anlässe und der Kampf gegen Unterdrückung im Vordergrund stehen. Es ist ein kraftvolles Ja zur Vielfalt und ein weiteres Stück Fortschritt in der Geschichte der LGBTQ+-Rechte.

NAG

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