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Tag des offenen Denkmals: Entdecken Sie versteckte Schätze in der Region!

Heute, am Tag des offenen Denkmals, öffnen in Baden-Württemberg 15 außergewöhnliche Kulturdenkmäler ihre Türen für Besucherinnen und Besucher, um historische Einblicke, Führungen und besondere Aktivitäten zu bieten und so das Bewusstsein für das kulturelle Erbe zu fördern.

Der Tag des offenen Denkmals begeistert auch in Baden-Württemberg mit einem faszinierenden Einblick in die Kulturgeschichte der Region. Heute, am 8. September, stehen zahlreiche Denkmäler bereit, um Interessierten ihre Tore zu öffnen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Juwelen der Geschichte, die sonst meist im Verborgenen bleiben.

In der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart wird das neu renovierte Metropol-Kino erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses historische Kino in der Innenstadt hat eine lange Geschichte, über die die Betreiber am heutigen Tag besonders gerne berichten. Nach umfassenden Sanierungsarbeiten eröffnet das Traditionshaus offiziell im kommenden Monat wieder und wird somit seinen Platz im Herzen der Stadt zurückerobern.

Einzigartige Orte und Erlebnisse

Ein weiteres Highlight ist der KZ-Friedhof in Heilbronn, der für Besucher heute ausnahmsweise geöffnet ist. Dieser Ort ist eine stille Erinnerung an die Schicksale der Menschen, die hier beigesetzt wurden. Mit speziellen Schildern, die für Orientierung sorgen, können Führungen durch das Gelände organisiert werden und ein tieferes Verständnis für die Geschichte und die Opfer des KZ-Außenlagers vermittelt werden.

In Esslingen zeigt sich die alte Apotheke am Fischbrunnen von ihrer besten Seite. Nach fast 400 Jahren des Medikamentenverkaufs haben die Rentner, das Ehepaar Strölin, nun ein Museum eröffnet, das die Geschichte der Apotheke lebendig werden lässt. Besucher können hier in Erinnerungen schwelgen und Geschichten von der alten Zeit hören.

Für Musikliebhaber ist das SWR-Funkstudio in Stuttgart der richtige Ort, um sowohl ein Live-Konzert des Symphonieorchesters zu genießen als auch mehr über die Funkausstrahlung zu erfahren. Führungen durch die Räumlichkeiten, einschließlich des Sendesaals und der Studios, machen dieses Erlebnis zu einem unvergesslichen Ereignis.

Technik und Tradition im Fokus

Zusätzlich können Besucher im Lehrstellwerk Kornwestheim an einem Ort eintauchen, der normalerweise nicht zugänglich ist. Hier lernen sie die komplexen Abläufe kennen, die notwendig sind, damit Züge fahren können. Die Mechanismen werden anschaulich erklärt und bieten Einblicke in die Welt des Schienenverkehrs.

In Karlsruhe treffen sich Technik- und Straßenbahnenthusiasten im historischen Straßenbahndepot, wo es Führungen durch die Anlage gibt und auch die Möglichkeit, kurze Rundfahrten in historischen Straßenbahnen zu machen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, die Evolution der Straßenbahn zu erleben.

Wer ein abenteuerliches Erlebnis sucht, kann in Mannheim in die über 900 Kilometer lange Abwasserkanalisation hinuntersteigen. Normalerweise verborgen unter der Stadt, bietet der Tag des offenen Denkmals die Chance, diese facettenreiche Welt zu entdecken, komplett mit Führungen und einer Ausstellung an der Oberfläche.

Nicht weit entfernt lockt der Morlokhof in Freudenstadt mit traditioneller Handwerkskunst. Hier werden alte Methoden zum Apfelpressen und zur Herstellung von Strohschuhen vorgeführt. Dies gibt nicht nur einen Einblick in alte Traditionen, sondern sorgt auch für ein schmackhaftes Erlebnis mit frisch gepresstem Apfelsaft.

Einblick in die Geschichte

In der Burgruine Dauchstein im Neckar-Odenwald-Kreis wird die Geschichte lebendig, wenn Gruppenführungen durch die jahrhundertealte Zollburg angeboten werden. Die faszinierende Lage am Hang des Neckars und die begrenzte Teilnehmerzahl von acht Personen pro Gruppe schaffen eine intime Atmosphäre für Geschichtsinteressierte.

Freiburg bietet mit der Schauinslandbahn ein weiteres Highlight. Die denkmalgeschützte Bahn führt Besucher in einer 20-minütigen Fahrt zur Bergstation, wo zusätzliche Einblicke in den Betrieb des Seilbahns gegeben werden. Diese Mischung aus Natur und Technik zieht viele Menschen an.

Der Heidelberger Luftschutzbunker, der während des Zweiten Weltkrieges eine wichtige Rolle spielte, kann im Rahmen von einstündigen Führungen besichtigt werden. Hier erleben Interessierte die historische Bedeutung und die düstere Vergangenheit dieses Ortes.

Die Hohle Fels in Schelklingen ist ein weiteres bedeutendes Ziel, welches als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Hier fanden Forscher bedeutende archäologische Funde, die die Geschichte der Menschheit bereichern.

Schließlich setzt die Klosterscheune in Bebenhausen auf die Wiederbelebung alter Strukturen, indem sie aus einer Scheune ein modernes Wohnhaus mit neuester Technik verwandelt hat. Diese Fusion von Alt und Neu verdeutlicht den Fortschritt und den Erhalt der Geschichte gleichzeitig.

Der Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg ist somit nicht nur ein Tag, an dem Geschichte erlebbar wird, sondern auch eine Möglichkeit, die kulturelle Identität der Region zu feiern und zu bewahren. Die aufgeschlossenen Türen heute bieten einen einzigartigen Zugang zu den Schätzen der Vergangenheit und bereichern die Wissenserlebnisse der Gegenwart.

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