In einem dramatischen Schritt schließt der österreichische Stahlriese Voestalpine sein Werk in Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, und gefährdet damit die Arbeitsplätze von rund 220 Mitarbeitern. Die Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die sinkende Nachfrage in der Automobilindustrie und Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, der auch den Standort Dettingen in Baden-Württemberg betrifft, wo möglicherweise ein Drittel der 650 Beschäftigten ihren Job verliert. Diese schockierende Nachricht macht deutlich, dass die Krise in der Autobranche unübersehbar bleibt.
Die Schließung in Birkenfeld ist ein Signal für die Turbulenzen bei Voestalpine, wo insgesamt etwa 2000 Arbeitsplätze durch die Umstrukturierung in Deutschland auf der Kippe stehen. Die verbleibenden vier Werke sollen sich künftig auf ausgewählte Kerntechnologien konzentrieren, während Gespräche mit der IG Metall angestrebt werden, um sozialverträgliche Lösungen zu finden. Die wirtschaftliche Lage zwingt das Unternehmen dazu, eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2024/25 herauszugeben, mit einer drastischen Senkung der EBITDA-Prognose von ursprünglich 1,7 auf nur noch 1,4 Milliarden Euro. Die Automobilindustrie befindet sich in einer tiefen Krise und Voestalpine zieht die Konsequenzen, die viele in der Region treffen werden. Mehr Informationen dazu gibt es hier.