Ein aufregender Auswärtssieg war am siebten Spieltag der Regionalliga für den FC Eintracht Bamberg angesagt, als die Mannschaft gegen das Tabellenschlusslicht Türkgücü München antreten musste. Nach einer herben 0:2-Niederlage in der Vorwoche gegen den FV Illertissen war das Ziel klar: die Domreiter wollten sich rehabilitieren. Doch der Start in das Spiel sollte alles andere als leicht sein.
In der siebten Minute gerieten die Bamberger durch ein Eigentor von Torhüter Fabian Dellermann auf die Verliererstraße. Eine missratene Flanke rutschte dem Keeper durch die Finger und bescherte Türkgücü München die frühe Führung. Trotz des frühen Rückschlags ließ sich Bamberg nicht entmutigen. Nach einer vorübergehenden Schwächephase, in der die Mannschaft Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden, begannen sie, sich zurückzukämpfen.
Rettungsanker Tobias Linz
Nach etwa 15 Minuten hatten die Gäste ihre ersten offensiven Ausrufezeichen gesetzt. Ein Schuss von Strasser landete jedoch nur am Pfosten. Es war dringend notwendig, das Spiel zu kippen, und dieses gelang schließlich in der 32. Minute. Tobias Linz, der an diesem Tag als Fels in der Brandung agierte, erzielte mit einem präzisen Schuss den Ausgleich. Dieser Treffer gab dem gesamten Team neuen Aufwind und schweißte die Mannschaft enger zusammen.
Mit frischem Mut und neuer Energie gingen die Bamberger in die zweite Halbzeit. Der Trainer Jan Gernlein schien die richtigen Worte gefunden zu haben, um die Mannschaft zu motivieren. Die Domreiter traten energischer auf und eroberten das Spielgeschehen zunehmend. Der entscheidende Moment kam in der 51. Minute, als David Lang geschickt die Abwehrreihen von Türkgücü umspielte und unaufhaltsam zur 2:1-Führung traf. Die Bamberger hatten damit nicht nur das Spiel gedreht, sondern auch bewiesen, dass sie sich von Rückschlägen erholen können.
Paraden des Rückkehrers
Nach der Führung verflachte das Spiel ein wenig. Türkgücü versuchte, auf den Ausgleich zu drücken. Doch die Abwehr der Domreiter und der starke Auftritt von Keeper Dellermann verhinderten, dass die Münchener zu gewünschtem Erfolg kamen. Der Torwart zeigte sich gefasst und sorgte mit einigen klugen Paraden dafür, dass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.
Nach dem Abpfiff war die Erleichterung bei den Bambergern spürbar. Trainer Jan Gernlein lobte seine Spieler und betonte die Bedeutung dieser drei Punkte: „Vom spielerischen Niveau her gab es sicherlich schon deutlich bessere Regionalliga-Spiele, aber am Ende zählt das Resultat. Nach diesem Auftritt haben wir es uns verdient, mit zehn Punkten in die nächste Woche zu starten.“ Damit hat der FC Eintracht Bamberg nicht nur seinen Platz in der Tabelle gefestigt, sondern auch das Selbstbewusstsein der Mannschaft gestärkt.
Das Bamberger Team, nun mit insgesamt zehn Punkten, belegt aktuell den neunten Tabellenplatz. Die Rückkehr aus der Münchner Arena wird als Wendepunkt in der Saison angesehen und gibt Hoffnung für die bevorstehenden Herausforderungen. Die Spieler haben nun gezeigt, dass sie in schwierigen Situationen zusammenhalten und mit Entschlossenheit agieren können. Dies könnte der Schlüssel zu einer erfolgreichen Fortsetzung der Saison sein.
