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Gemeinsame Ausbildung für Pastoralberufe startet in Speyer

Am Samstag, den 07. September 2024, gaben die Bischöfe der Bistümer Bamberg, Eichstätt, Speyer und Würzburg in Speyer mit einem gemeinsamen Gottesdienst den Startschuss für eine neue kooperative Ausbildung pastoraler Berufe, die als wichtiger Schritt zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der Kirche gesehen wird.

Am Samstag, dem 7. September 2024, wurde in Speyer ein bedeutender Schritt in der kirchlichen Ausbildung vollzogen. Die Bistümer Bamberg, Eichstätt, Speyer und Würzburg haben sich zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Ausbildung für pastorale Berufe einzuführen. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, die Ausbildung von Pastoral- und Gemeindeassistenten sowie Priestern in einem kooperativen Rahmen zu gestalten, was eine enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung fördert.

Bei der feierlichen Eucharistie, die von prominenten Kirchenvertretern geleitet wurde, darunter Erzbischof Herwig Gössl von Bamberg und Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann von Speyer, wurde die Wichtigkeit dieser neuen Ausbildungsstruktur betont. Bischof Wiesemann bezeichnete den Tag als „ein ganz besonderer Tag“ und hüllte sich in Dankbarkeit für die Menschen, die an der Realisierung dieser Idee beteiligt waren. „Die Entscheidung zur gemeinsamen Ausbildung der Priesteramtskandidaten in der Metropolie liegt bereits einige Jahre zurück. Jetzt gehen wir den wichtigen nächsten Schritt“, erklärte er.

Ein neuer Weg in der pastoralen Ausbildung

Die künftigen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben kürzlich eine Einführungswoche im Priesterseminar in Speyer absolviert. Während dieser Woche wurden die 18 Kandidatinnen und Kandidaten nicht nur mit den verschiedenen Seelsorgeberufen vertraut gemacht, sondern hatten auch die Möglichkeit, ihre persönliche Glaubensbiographie zu erkunden. Ob durch Rollenspiele oder praktische Übungen zur Selbstpräsentation, die Einführungswoche wurde als wertvolle Gelegenheit angesehen, um Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die in der täglichen Praxis notwendig sind.

Der Erzbischof von Bamberg, Herwig Gössl, richtete in seiner Predigt das Augenmerk auf das Thema Veränderung. Er stellte fest, dass Veränderung in allen Lebensbereichen stattfindet und auch vor den kirchlichen Strukturen nicht haltmacht. „Veränderungen bringen meist Verunsicherungen mit sich. Doch sie sind lebensnotwendig“, so Gössl. Er ermutigte die Anwesenden, sich aktiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die diese Veränderungen mit sich bringen könnten.

„Das neue Konzept der kooperativen Berufseinführung ist nicht bloß eine Reaktion auf personelle und finanzielle Engpässe“, erklärte Gössl weiter. „Es ist auch ein Impuls dafür, sich mit der Frage zu befassen, was die Kirche in ihrer Essenz ausmacht.“ Dies ist eine grundlegende Überlegung, die sich auf die spirituellen und praktischen Aspekte der kirchlichen Arbeit bezieht und stellt die Frage nach dem Willen Gottes in den Mittelpunkt aller Tätigkeiten.

Die Einführungswoche schloss mit einem gemeinsamen Gottesdienst ab, der die neue Kooperation und die bevorstehenden Herausforderungen feierte. Stellvertretend für die Gruppe zogen die Priesteramtskandidatin Juliane Schlich und der Priesteramtskandidat Jonas Reißmann ein positives Fazit und betonten, wie sehr sie sich auf die kommenden drei Jahre ihrer Ausbildung freuen. „Wir sind eine bunte und vielfältige Truppe“, äußerten sie sich enthusiastisch. Diese Mischung aus verschiedenen Hintergründen könnte die Basis für eine reichhaltige und tiefgehende Lernerfahrung bilden.

Insgesamt wird diese gemeinsame Ausbildungsinitiative als ein wichtiger Meilenstein für die katholische Kirche in Deutschland angesehen. Angesichts der dynamischen Veränderungen in der Gesellschaft steht die Kirche vor der Herausforderung, den Glauben zeitgemäß zu vermitteln und auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieser Schritt nicht nur für die Beteiligten von Bedeutung ist, sondern auch symbolisch für die Neuausrichtung der kirchlichen Ausbildung in einer sich wandelnden Welt steht. Es bleibt zu beobachten, wie sich diese Kooperation in den nächsten Jahren entwickeln wird und welche Impulse sie für die zukünftige kirchliche Praxis geben kann.

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