Die Versorgung von extrem Frühgeborenen in Nordfranken wird umstrukturiert! Der Verbund Perinatalzentrum Nordfranken (PNZ) hat mitgeteilt, dass künftig nur noch die Kliniken in Bamberg und Bayreuth für Frühchen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.250 Gramm zuständig sind. Dies geschieht im Rahmen einer neuen Kooperationsvereinbarung, die die Versorgung von sehr unreifen Frühgeborenen sichern und gleichzeitig eine wohnortnahe Behandlung für Mütter und Kinder ermöglichen soll. Die Kliniken in Coburg und Schweinfurt scheiden aus dieser speziellen Versorgung aus, bleiben aber weiterhin für Risikoschwangerschaften zuständig.
Die Veränderungen sind nötig geworden, da die Kliniken die Mindestanforderung von 25 Frühgeburten pro Jahr für eine „Level 1“-Zertifizierung nicht erreicht haben. Diese Richtlinie tritt im Januar 2024 in Kraft. Damit soll verhindert werden, dass einzelne Neonatologie-Zentren schließen müssen. Die neuen Regelungen ermöglichen zudem Verlegungen zwischen den Kliniken, um die Behandlung der Frühchen zu optimieren und die Belastung für die Familien zu minimieren. Experten des Bayerischen Staatsministeriums haben diesen Prozess unterstützt, um die bestmögliche Versorgung in der Region zu gewährleisten meldet www.br.de.