Bautzen

32 Jungstörche beringt: Ein Blick auf den Weißstorch-Nachwuchs im Landkreis

Am 20. Juni wurden in 14 Ortschaften des Landkreises zwischen Wittichenau, Bautzen und Kamenz insgesamt 32 Jungstörche von Katrin Hoffmann und Beringungshelfer Stefan Meinert beringt, um ihre Zugwege und Brutaktivitäten besser nachvollziehen zu können und Erkenntnisse über den Weißstorch-Bestand zu gewinnen.

Verbesserung der Storchenschutzprojekte in der Region

Die Beringung junger Störche stellt einen bedeutenden Schritt für den Schutz und die Überwachung dieser faszinierenden Vögel dar. Am 20. Juni fand unter der Leitung von Katrin Hoffmann vom Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e.V. sowie mit Unterstützung von Beringungshelfer Stefan Meinert eine eindrucksvolle Aktion statt. In insgesamt 14 Ortschaften, darunter Wittichenau, Bautzen und Kamenz, wurden 32 Jungstörche mit speziellen Ringen ausgestattet. Diese Beringungsaktion verdeutlicht nicht nur das Engagement der Naturschützer, sondern trägt auch zum Verständnis über die Lebensweise des Weißstorches bei.

Die Bedeutung der Beringung für den Naturschutz

Die zwei Ringe, die jedem Storch angelegt werden—ein silberner Ring und ein gelber Farbring mit einer charakteristischen Zahlen-Buchstaben-Kombination—spielen eine entscheidende Rolle für die Forschung. Die Verwendung von Farbcodes ermöglicht es Naturschützern, die Vögel aus größerer Entfernung zu identifizieren und deren Bewegungen detailliert zu verfolgen. Dies ist besonders wichtig, um Informationen über die Zugverhalten und Lebensraumnutzung der Störche zu sammeln.

Vorbereitungen und Unterstützung durch das Ehrenamt

Ein umfassendes Team von ehrenamtlichen Helfern war nötig, um die Nester der Störche im Vorfeld zu kontrollieren. Diese wichtige Vorarbeit stellte sicher, dass die Beringungsaktion effizient durchgeführt werden konnte. Andreas Baumgärtel, ein langjährig engagierter Naturschützer, war ebenfalls an der Aktion beteiligt und half als Mitorganisator, die Abläufe zu koordinieren. Solche Initiativen verdeutlichen, wie wichtig das Engagement von freiwilligen Helfern für den Naturschutz ist.

Routen und Herausforderungen

Mit einem bereitgestellten Hubsteiger von der Firma Knorre Baumdienst konnten die Mitarbeiter und Helfer die Nester ohne größere Herausforderungen erreichen. Die Route der Beringung umfasste eine Vielzahl von Orten, die sich von Briesing bis nach Oberuhna erstreckten. Die Vielfalt der Standorte zeigt die Verbreitung der Störche in der Region und die Notwendigkeit, diese durch regelmäßige Monitoring-Maßnahmen im Blick zu behalten.

Ein langfristiger Beitrag zum Weißstorchenbestand

Die gesammelten Daten über jedes beringte Tier tragen nicht nur zur Kenntnis über den aktuellen Weißstorch-Bestand bei, sondern helfen auch, zukünftige Schutzmaßnahmen besser zu planen. Mit einem besseren Verständnis für Zugwege und Brutgewohnheiten können gezielte Naturschutzprojekte entwickelt werden, die langfristig zur Erhaltung der Störche in der Region beitragen.

Redaktion / 29.07.2024

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