Bautzen

Die Zukunft von Benjamin Blümchen: Umbenennung von Kitas in Sachsen-Anhalt

Die Bedeutung von Kindergartennamen für die Identität der Gemeinschaft

Die Umbenennung der Kindertagesstätte „Benjamin Blümchen“ in Bautzen in „Spreewichtel“ hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung verdeutlicht, wie wichtig die Namensgebung von Kitas für die Identität der Einrichtungen und die Werte, die sie vermitteln, sein kann.

Die Leiterin der Kita „Benjamin Blümchen“ in Bernburg, Birgit Schmidt, äußerte sich kritisch zu der Umbenennung in Bautzen. Sie betonte, dass die Zeichentrickfigur für Hilfsbereitschaft und Wertschätzung stehe, Werte, die auch in ihrer Einrichtung einen hohen Stellenwert haben. Schmidt stellte die Frage in den Raum, wie viele moderne Helden noch diese Werte verkörpern.

Die Diskussion um die Namensänderung hat auch andere „Benjamin Blümchen“-Kitas in Sachsen-Anhalt erreicht. Während die Einrichtungen in Dessau-Roßlau und Zerbst/Anhalt sich nicht zu der Thematik äußern möchten, hat die Kita „Elbebande“ in Pretzien im Salzlandkreis ihren Namen aus einem anderen Grund geändert. Hier stand der Wunsch nach regionaler Verbundenheit im Vordergrund.

Es zeigt sich, dass Kindergartennamen nicht nur Schall und Rauch sind, sondern eine wichtige Rolle für die Identifikation der Kinder, Eltern und Mitarbeiter mit der Einrichtung spielen. Die Wahl eines passenden Namens kann die gelebten Werte und pädagogischen Konzepte einer Kita unterstreichen und somit einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

NAG

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