Bautzen

Ein Sporttag voller Überraschungen: Fallschirmspringer begeistern in Kamenz

Ein spektakulärer Sportabzeichen-Tourstopp fand am 9. September 2023 im Stadion der Jugend in Kamenz statt, wo 1.600 Schüler*innen begeistert von Fallschirmspringern und spannenden Wettkämpfen mit prominenten Sportbotschaftern begleitet wurden, was die Bedeutung des Sportabzeichens als wichtiges Instrument zur Förderung von Bewegungsfreude und Gemeinschaft unterstreicht.

Sonnenschein, ein festlich geschmücktes Stadion und jede Menge sportliche Begeisterung: Die Sportabzeichen-Tour machte Halt in Kamenz und sorgte für einen unvergesslichen Tag. Der neunte Stopp der diesjährigen Tour begann mit einem spektakulären Ereignis, als drei Fallschirmspringer pünktlich um 10.00 Uhr mit einem beeindruckenden Sprung auf dem Stadiongelände landeten und die anwesenden 1.600 Schüler*innen in ein freudiges Jubeln versetzten. Diese beeindruckende Eröffnung wurde durch einen Kanonenschuss der Schützengemeinschaft Kamenz begleitet, der den Start eines aufregenden Sporttages markierte.

Der Veranstaltungstag richtete sich insbesondere an Kinder und Jugendliche aus insgesamt acht Schulen und Förderschulen in der Umgebung. Dabei waren 200 freiwillige Helfer*innen und Prüfer*innen, insbesondere aus den lokalen Gymnasien, im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Die hohe Anzahl an freiwilligen Unterstützern stellte sicher, dass keine langen Wartezeiten für die Prüfung des Deutschen Sportabzeichens entstanden.

Sportliche Herausforderungen und Prominente Unterstützer

Schon gleich nach der Eröffnung durften die Ehrengäste ihr sportliches Können unter Beweis stellen. Beim Gummistiefel-Zielwurf war es das Ziel, diese mit einem gezielten Wurf in den Mittelkreis zu befördern. Das erfolgreichste Team bestand aus dem Landrat Udo Witschas und Lars Wätzoldt von der Ostsächsischen Sparkasse, die sich als wahre Wurfkünstler entpuppten. Die Platzierungen waren hart umkämpft, und die Freude über die sportlichen Herausforderungen war spürbar.

Ein weiteres Highlight des Tages war das engagierte Mitwirken von prominenten Sportbotschafterinnen. Aline Rotter-Focken, die Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Ringen, bot den anwesenden Judoka des Polizeisportvereins Kamenz ein Schau-Ringen an. Ihre Botschaft war klar: Der Spaß am Sport und die Fairness im Wettkampf stehen im Vordergrund, auch wenn der Körperkontakt manchmal herausfordernd sein kann. Parallel dazu wurde die Rekordmeisterin im Kunstturnen, Elisabeth Seitz, aktiv, indem sie bei einer öffentlichen Trainingseinheit mit den Kindern Tipps und Tricks teilte. “Seid geduldig mit euch selbst, und vergesst nicht, den Spaß am Sport zu genießen”, riet sie den jungen Turnerinnen.

Ab 14.00 Uhr öffnete das Stadion der Jugend seine Pforten auch für alle Menschen mit und ohne Behinderungen, die ihr Sportabzeichen ablegen oder einfach die verschiedenen Angebote ausprobieren wollten. Die Familien hatten die Möglichkeit, an zahlreichen sportlichen Herausforderungen teilzunehmen, die von der Deutschen Sportabzeichen-Initiative und dem KSB Bautzen bereitgestellt wurden. In einem festlichen Rahmen warteten Hüpfburgen, Fußball-Dart sowie ein Rollstuhl-Parcours auf die Besucher.

Im Laufe des Tages fand Dr. Mischa Kläber vom DOSB Zeit für ein Interview über die Bedeutung des Deutschen Sportabzeichens. Für ihn hat das Sportabzeichen, das als eine der bekanntesten Marken im Breitensport gilt, einen ausgesprochen hohen Stellenwert. „Es bietet nicht nur den Erwachsenen die Möglichkeit, sportliche Erfolge zu dokumentieren, sondern motiviert auch Kinder und Jugendliche, aktiv zu werden“, erläuterte er. Mit etwa 550.000 Abnahmen jährlich, sowohl im Inland als auch in deutschen Schulen im Ausland, ist die Initiative ein wahrer Exportschlager.

Klärende Worte zur gesellschaftlichen Bedeutung kamen ebenfalls nicht zu kurz. Kläber unterstrich, dass sportliche Betätigung und Wettbewerb besonders für Kinder und Jugendliche wichtig sind. “Spaß und gemeinsame Bewegung sind ausschlaggebend. Es gibt für jeden das richtige sportliche Angebot, damit niemand ausgeschlossen bleibt.”

Am Ende des erfolgreichen Sportabzeichentages war Sven Matschke vom KSB Bautzen sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. “Mit 1.600 Kindern gemeinsam Sport zu treiben, wird auf jeden Fall unvergesslich bleiben. Dieses tolle Event wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen nicht möglich gewesen. Wir sind dankbar und hoffen, die Sportabzeichen-Tour bald erneut bei uns begrüßen zu dürfen.”

Die Tour macht unterdessen in Brandenburg an der Havel weiter, wo am 10. und 11. September das große Finale stattfinden wird. Sportinteressierte dürfen sicher gespannt sein auf die kommenden Ereignisse!

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