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Bayern rüstet sich gegen eingewanderte Stechmücken: Intensives Monitoring im Fokus

Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke: Eine Herausforderung für den Freistaat Bayern

In Bayern nimmt die Bedrohung durch eingewanderte Stechmücken, insbesondere die Asiatische Tigermücke, immer mehr zu. Diese Mückenarten könnten potenziell tropische und subtropische Infektionskrankheiten übertragen und stellen daher eine ernste gesundheitliche Gefahr dar. Gesundheitsministerin Judith Gerlach betont die Notwendigkeit eines intensiven Monitorings, um die Ausbreitung dieser Mückenarten zu verfolgen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat bereits in diesem Jahr 26 Fallen an vier Standorten in Bayern platziert, darunter in Nürnberg, Fürth, Memmingen und dem Landkreis Rosenheim. Diese Standorte wurden gezielt ausgewählt, um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu überwachen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.

Neben den genannten Städten betreiben Fürth und Rosenheim auch ein eigenes Mückenmonitoring und tauschen sich regelmäßig mit dem LGL aus. Als Unterstützung für Kommunen, die noch kein eigenes Monitoring betreiben, bietet der Freistaat eine „Starthilfe“ an, um Informationen bereitzustellen und den Aufbau von Mückenfallen zu unterstützen.

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema und der Aufklärung über mögliche Präventionsmaßnahmen. Professor Christian Weidner, Präsident des LGL, betont die Bedeutung der frühzeitigen Erfassung und Bestimmung von Mückenfunden, um die Ausbreitung der Tigermücke im Blick zu behalten.

Obwohl das Gesundheitsrisiko in Bayern derzeit als gering eingeschätzt wird, empfiehlt das LGL auch bisher nicht betroffenen Städten und Landkreisen, sich mit dem Thema der Asiatischen Tigermücke auseinanderzusetzen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Die Bevölkerung wird ebenfalls dazu aufgerufen, bei Sichtung einer Asiatischen Tigermücke oder einem Verdacht auf ein solches Exemplar, dieses an das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu melden. Durch die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger kann dazu beigetragen werden, neue Verbreitungsgebiete zu entdecken und angemessene Gegenmaßnahmen zu koordinieren.

Es ist wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsam daran arbeiten, die Ausbreitung von potenziell gefährlichen Mückenarten wie der Asiatischen Tigermücke einzudämmen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

NAG

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