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Bayern schützt vor Tigermücken: Gesundheitsministerin fordert entschlossenes Handeln

Bessere Vorsorge gegen tropische Mücken in Bayern gefordert

In Bayern sind bisher keine gesundheitlichen Probleme durch die eingeschleppte Tigermücke aufgetreten. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurde die Tigermücke in verschiedenen Regionen des Freistaats nachgewiesen, ohne jedoch Krankheitserreger zu tragen. Das Gesundheitsrisiko wird derzeit als gering eingestuft.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach warnt jedoch vor zukünftigen Risiken durch den Klimawandel. Mit dem steigenden Auftreten von Stechmückenarten, die tropische Infektionskrankheiten übertragen können, könnten auch in Bayern neue Gesundheitsgefahren entstehen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurden dieses Jahr bereits 26 Überwachungsfallen in verschiedenen bayerischen Städten und Landkreisen aufgestellt.

Im Angesicht dieser Entwicklung schließen sich immer mehr Gemeinden dem bayernweiten Stechmückenmonitoring an oder etablieren eigene Überwachungssysteme. Die Ministerin betont die Notwendigkeit, proaktiv gegen die Verbreitung der Tigermücke vorzugehen, um potenzielle Krankheitsübertragungen zu verhindern.

Obwohl bisher in Bayern keine Krankheitsfälle durch die Tigermücke bekannt sind, ist Vorsicht geboten. Die Mücke könnte in Zukunft Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. Gerlach appelliert an die Bevölkerung, stehendes Wasser im Freien zu vermeiden, da dies ideale Brutstätten für Mücken darstellt.

Um das Monitoring zu unterstützen und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen, können Bürgerinnen und Bürger verdächtige Mücken an das LGL in Oberschleißheim senden. Eine frühzeitige Identifizierung und Bekämpfung der Tigermücke kann entscheidend sein, um mögliche Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung zu minimieren.

NAG

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