Die Verbindung zwischen Fußball und Kultur
Als der FC Bayern sein Profikader auf dem Dach eines Hotels in Seoul ablichtete, löste das unter den Fans ein großes Rätsel aus. Am Donnerstagvormittag wurde die Mannschaft bei ihrer Ankunft am Flughafen von Incheon bereits herzlich von über 300 Anhängern begrüßt.
Wertschätzung in einer neuen Form
Das Bild, das die Spieler, darunter Stars wie Joshua Kimmich und Jamal Musiala, zeigt, sorgte für Verwirrung. Hintergrund der Bildaufnahme war eine Geste, die in Südkorea als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung verwendet wird. Die Akteure überkreuzen ihre Daumen und Zeigefinger, um ein Herz-Symbol nachzuahmen – eine Geste, die vor allem durch koreanische Pop-Idole wie BTS und Psy populär wurde.
Kulturelle Unterschiede und Missverständnisse
In Deutschland wird das gleiche Handzeichen häufig als Anspielung auf Geld gedeutet – etwa um den Preis für etwas zu verdeutlichen oder um nach Geld zu fragen. Die Bayern-Stars jedoch wollten definitiv nicht den Eindruck erwecken, Geldangelegenheiten zu besprechen. Dieses Missverständnis zeigt, wie wichtige kulturelle Kontexte in der Kommunikation verloren gehen können. Verständigung hat viele Facetten, und die Spieler nutzen lokale Bräuche, um ihre Dankbarkeit auszudrücken.
Ein Zeichen der Dankbarkeit
Die Absicht hinter dem Foto war schlicht und einfach: eine Möglichkeit, den Fans und der Gastfreundschaft, die sie in Südkorea erfahren haben, zu danken. Diese Geste wurde zum Ausdruck einer tiefergehenden Beziehung zwischen dem Verein und Fans, die sich über kulturelle Grenzen hinweg erstreckt.
Ein ausverkauftes Stadion und die Liebe der Fans
Ein weiterer Beweis für die Wertschätzung, die der FC Bayern in Südkorea genießt, war die Tatsache, dass das Testspiel am 3. August im World Cup Stadium von Seoul innerhalb von nur zwei Stunden ausverkauft war. CEO Jan-Christian Dreesen hob hervor, wie wichtig diese Unterstützung für den Verein ist und welche großen Emotionen das Team bei seiner Reise begleiteten.
Die Geste der Spieler auf dem Instagram-Post erweckt nicht nur Interesse und Fragen bei den Fans, sondern verdeutlicht auch die Bedeutung, die solche kleinen Zeichen im Kontext einer internationalen Gemeinschaft haben können. In einer Zeit, in der der Sport zunehmend globalisiert wird, stärken solche Begegnungen die Verbindung zwischen Athleten und ihren Anhängern auf eine Weise, die über das Spiel hinausgeht.
– NAG