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Braunbären-Alarm: Landrat fordert bewaffnete Bereitschaft zur Bärenabwehr in Bayern

Proaktiver Schutz vor Braunbären in Bayern

Der Landrat des Oberallgäus möchte die Sicherheit der Bevölkerung und des Wildes durch die Schaffung einer bewaffneten Braunbären-Bereitschaft in Bayern gewährleisten. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass potenziell gefährliche Bären bei Bedarf kontrolliert werden können, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

In vielen alpinen Regionen Bayerns wurden in den letzten Jahren vermehrt Braunbären gesichtet, die wahrscheinlich aus Norditalien über Österreich in den Freistaat gelangt sind. Diese Entwicklung hat zu Diskussionen über den Umgang mit Bärenmigrationen geführt und die Notwendigkeit einer effektiven Präventionsstrategie betont.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, empfiehlt die Landrätin Indra Baier-Müller eine Überarbeitung des Bayerischen Braunbär-Managementplans aus dem Jahr 2007. Dieser Plan soll aktualisiert werden, um den aktuellen Herausforderungen und Bedrohungen gerecht zu werden.

Neben der Bewaffnung einer speziellen Einheit zur Braunbärenabwehr sieht Baier-Müller auch den Bedarf an Maßnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung und von Touristen. Dabei könnten informative Vorträge, Broschüren und Bildungsfilme dazu beitragen, das Verständnis für das Verhalten von Braunbären zu fördern und Konflikte zu vermeiden.

Die Einführung spezialisierter Abfallentsorgungssysteme in braunbärenreichen Gebieten wird ebenfalls als wichtige Maßnahme betrachtet, um das Eindringen von Bären in bewohnte Gebiete zu verhindern. Solche Systeme haben sich bereits in Ländern wie Kanada bewährt und könnten als Vorbild für Bayern dienen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Proaktive Ansatz zur Bärenabwehr darauf abzielt, potenzielle Konflikte zu minimieren und nicht darauf, scheue Bären zu schaden, die in der Regel Menschen meiden. Die Sicherheit der Gemeinden und des natürlichen Lebensraums steht im Mittelpunkt dieser Maßnahmen.

NAG

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