Geschichtsvortrag mit Prof. Treml in Rosenheim – Ein faszinierender Einblick
Am 11. Juli um 19 Uhr lädt der renommierte Historiker Prof. Dr. Manfred Treml zu einem besonderen Vortrag ins Gemeindehaus der evangelischen Erlöserkirche in Rosenheim ein. Thema seines bebilderten Vortrags ist die Geschichte der Juden in Bayern, ein facettenreiches und oft unterschätztes Kapitel der bayerischen Geschichte.
Prof. Treml, bekannt für seine umfassende Ausstellung über die Geschichte und Kultur der Juden in Bayern im Jahr 1988, betrachtet die jüdische Geschichte als integralen Bestandteil der bayerischen Historie. Dabei legt er besonderen Wert auf die kulturelle Entwicklung über mehr als tausend Jahre hinweg, die weit über eine reine Opfergeschichte hinausgeht.
Der Vortrag spannt einen Bogen vom mittelalterlichen Judentum über das Landjudentum bis hin zur Emanzipation im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Dabei werden nicht nur Glanzzeiten beleuchtet, sondern auch dunkle Kapitel wie Entrechtung, Vertreibung und die Vernichtung während der NS-Zeit, die das Judentum in Bayern stark dezimierten.
Nach dieser dunklen Periode wirft Prof. Treml zudem einen kurzen Blick auf die Nachkriegszeit, die geprägt war von Auswanderung und dem Neuaufbau jüdischer Gemeinden. Diese facettenreiche Darstellung spiegelt ein breites Spektrum der jüdischen Geschichte in Bayern wider und gibt wichtige Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart.
Die Veranstaltung ist nicht nur für Mitglieder des Historischen Vereins Rosenheim gedacht, sondern öffnet ihre Türen auch für interessierte Gäste. Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder lediglich 5.- € und verspricht einen faszinierenden Einblick in die komplexe Geschichte der Juden in Bayern.
– NAG