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FC Bayern Frauen: Sorgen und Hoffnungen vor den Olympischen Spielen

Bianca Rech, Direktorin der Bayern-Frauen, äußert am Mittwoch in Rottach-Egern Besorgnis über die hohe Belastung ihrer Spielerinnen beim bevorstehenden olympischen Turnier in Paris, insbesondere im Hinblick auf Verletzungen und die damit verbundenen Risiken für die kommende Bundesliga-Saison.

Die Herausforderungen des Frauenfußballs nehmen an Komplexität zu, während sich die Spielerinnen in einem dichten Wettbewerb befinden. Die Direktorin Frauen-Fußball beim FC Bayern, Bianca Rech, äußerte bei einem Sponsorentermin in Rottach-Egern ihre Besorgnis über das bevorstehende olympische Turnier in Paris. Insbesondere macht ihr das enge Spielprogramm „Bauchschmerzen“. ‚Die Belastung, alle drei Tage zu spielen, ist einfach enorm‘, so Rech.

Die Bedeutung der Spielerinnen für den Verein

Ein zentraler Fokus liegt auf den Gesundheit und Leistung von Spielerinnen wie Klara Bühl, Lea Schüller, Giulia Gwinn und Sydney Lohmann. Diese stehen vor dem bevorstehenden kleinen Finale gegen die Weltmeister Spaniens am Freitag um 15.00 Uhr. Rech hofft inständig, dass die Spielerinnen bis zum Ende des Turniers verletzungsfrei bleiben, da die gesundheitliche Verfassung der Athletinnen oberste Priorität hat. ‚Über allem steht die Gesundheit‘, betont sie und kündigt an, dass die Spielerinnen nach dem Turnier eine weitere Urlaubswoche erhalten werden, bevor es zur Vorbereitung auf die Bundesliga geht.

Langfristige Visionen und Herausforderungen

Der FC Bayern verfolgt hohe Ziele, insbesondere in der Champions League. ‚An diesen großen Zielen werden wir weiter arbeiten‘, erklärt Rech, während sie den Fokus auf den langfristigen Erfolg und die Entwicklung des Frauenteams richtet. Die Verpflichtung von Lena Oberdorf, die sich vor Olympia einen Kreuzbandriss zuzog, stellt einen weiteren Rückschlag dar. ‚Das war ein bisschen der Super-Gau gewesen‘, bemerkt Rech, während Oberdorf am kommenden Montag mit der Reha-Phase beginnen wird, mit dem Ziel, sie schnellstmöglich zurück auf das Spielfeld zu bringen.

Ein Blick in die Zukunft

Ehrenpräsident Uli Hoeneß blickt optimistisch in die Zukunft des Bayern-Frauenfußballs. Er ist überzeugt, dass das Team gut gerüstet ist für die Titelverteidigung in der Bundesliga. „Es gibt bereits einen größeren Bedarf an Zuschauerplätzen, als unser Campus bieten kann“, so Hoeneß. Er verweist auf das Potenzial, das der Frauenfußball hat, insbesondere nach internationalen Erfolgen. ‚In Spanien oder England hat sich das entwickelt und ich bin überzeugt, dass uns das in den nächsten fünf Jahren ebenfalls bevorsteht‘, fügt er hinzu.

Unterstützung des Frauenfußballs

Ein weiterer Hinweis auf die wachsende Anerkennung des Frauenfußballs wird durch den neuen Sponsor Ehrmann unterstrichen, der am Donnerstag offiziell präsentiert wurde. Hoeneß bezeichnet dies als ‚Ritterschlag‘ für den Frauenfußball, da es vor einigen Jahren noch undenkbar war, dass große Unternehmen diesen Bereich unterstützen. ‚Das zeigt den Fortschritt, den wir machen‘, resümiert Hoeneß.

Insgesamt spiegelt die Situation der Bayern-Frauen die bedeutenden Herausforderungen und Chancen wider, die der Frauenfußball derzeit erlebt. Der Einsatz für die Gesundheit der Spielerinnen und die kontinuierliche Unterstützung durch Sponsoren sind dabei entscheidend für den zukünftigen Erfolg.

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