München – Die neue Bundesliga-Saison hat begonnen, und wie so oft wirft die Defensive des FC Bayern München bereits zu Saisonbeginn Fragen auf. Insbesondere das Innenverteidiger-Duo Dayot Upamecano und Minjae Kim steht im Fokus, nachdem im Auftaktspiel gegen den VfL Wolfsburg Schwächen offenbar wurden. Während die Spieler unter der Beobachtung von Neu-Trainer Vincent Kompany stehen, stellt sich die Frage, ob die Teamführung besondere Maßnahmen ergriffen hat, um die beiden zu unterstützen.
Im ersten Spiel der Saison hat die Hintermannschaft des Rekordmeisters, trotz eines knappen Sieges, Bedenken bei den Fans und den Verantwortlichen ausgelöst. Der Grund? Fehler, die nicht nur ärgerlich sind, sondern auch das gesamte Mannschaftsgefüge in Mitleidenschaft ziehen könnten. Minjae Kim fiel besonders auf, als er beim zweiten Gegentor gegen Wolfsburg einen folgenschweren Fehler machte, der die Defensive in ein schlechtes Licht rückte.
Öffentliches Training ohne Upamecano und Kim
Am 28. August fehlten Upamecano und Kim bei einer öffentlichen Trainingseinheit vor rund 2000 Fans. Offiziell hieß es, sie seien „aufgrund von Belastungssteuerung“ abwesend. Doch einen Tag später, der normalerweise trainingsfrei gewesen wäre, schufteten die beiden Verteidiger dennoch in einer individuellen Einheit. Dies gab Anlass zur Spekulation: Handelte es sich hierbei um ein bewusstes Taktikspiel des FC Bayern, um die Spieler vor öffentlicher Kritik zu schützen?
Die Trainingseinheit fand bei hohen Temperaturen statt, und beide Verteidiger legten sich mächtig ins Zeug. Neben Ausdauerläufen standen auch Übungen mit dem Ball auf dem Plan. Berichten zufolge dauerte die Einheit etwa 45 Minuten, in denen die Spieler intensive Trainingsübungen durchführten. Dieses Vorgehen könnte darauf hindeuten, dass die Verantwortlichen nicht nur die körperliche Fitness im Blick hatten, sondern auch gezielt an der Verbesserung des Defensivverhaltens arbeiten wollten.
Kritik und Zukunft des Innenverteidiger-Duos
Die Rückendeckung durch das Vereinsmanagement spielt in dieser Situation eine bedeutende Rolle. Trotz der negativen Kritiken aus der Fan- und Medienlandschaft scheint Upamecano das Vertrauen von Trainer Kompany und der Vereinsführung zu genießen. Der Abgang von Matthijs de Ligt hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, die Augen nach neuem Defensivpersonal offenzuhalten. Nach dem gescheiterten Transfer von Jonathan Tah entschlossen sich die Bosse jedoch gegen zusätzliche Verpflichtungen, was die Dringlichkeit erhöht, mit den vorhandenen Spielern zu arbeiten und deren Leistung zu steigern.
Es wird erwartet, dass sowohl Upamecano als auch Kim am 1. September im bevorstehenden Heimspiel gegen Freiburg in der Startelf stehen werden. Um erneut auf die kritischen Punkte anzusprechen: Die Mannschaft ist unter Druck, insbesondere nach der bisherigen Leistung im ersten Spiel, und es gilt, bei der nächsten Schwierigkeit mehr Stabilität und Sicherheit in die Defensive zu bringen. Ob die taktischen Maßnahmen und das individuelle Training bereits Wirkung zeigen, wird sich im kommenden Spiel deutlich zeigen.