Der FC Bayern sieht sich mitten in der Sommertransferperiode mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Ambitionen des Sportvorstands Max Eberl, den Kader für die kommende Saison zu reformieren, wurden durch verschiedene Faktoren behindert, was das gesamte Team betrifft.
Herausforderung durch hohe Gehälter
Ein zentrales Problem für Eberl und seinen Kollegen Christoph Freund ist das Gehaltsgefüge innerhalb des Kaders. Die ehemaligen Verträge, die unter der Verwaltung von Hasan Salihamidžić ausgehandelt wurden, sind teils überzogen. Dies führt dazu, dass potenzielle Interessenten für Spieler wie Leon Goretzka oder Kingsley Coman zögern, da sie nicht bereit sind, die enormen Gehälter, die teilweise bis zu 18 Millionen Euro jährlich betragen, zu übernehmen.
Ein Transfer-Stopp zieht Konsequenzen nach sich
Die besorgniserregende Situation führte bereits zu einem von Uli Hoeneß verkündeten Transfer-Stopp. Der Bayern-Patron äußerte seine Bedenken, dass ohne signifikante Abgänge neue Spieler nicht im Verein willkommen geheißen werden können. „Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer“, stellte Hoeneß klar, was die finanziellen Rahmenbedingungen unterstreicht, die Eberl und Freund bewältigen müssen.
Mangel an Abnehmern für Bayern-Spieler
Der Markt für die Aktiven des FC Bayern ist derzeit schwach. Spieler wie Matthijs de Ligt, der zu Manchester United wechseln sollte, und Noussair Mazraoui, der nach West Ham gehen wollte, fanden keine neuen Heimatvereine. Dies erschwert die Kaderplanung erheblich und lässt die Verantwortlichen in einer schwierigen Lage.
Die Abkehr von Stars ist komplizierter geworden
Ein weiterer Faktor, der die Situation beeinflusst, ist die Abwanderung von Schlüsselspielern. Der Verlust von Vereinsikone David Alaba, der nach Madrid wechselte, verdeutlicht die Risiken, die mit übertriebenen Gehältern verbunden sind. Eberl sieht sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, die Spielerbindung aufzulockern, während gleichzeitig neue Talente geworben werden müssen.
Der Ausblick auf die kommenden Wochen
Das Transferfenster schließt noch einen Monat lang, dennoch ist Ungewissheit über die möglichen Lösungen für die FC Bayern Verantwortlichen gegeben. Eberl und Freund müssen kreative Wege finden, um die Kaderzusammenstellung zu erneuern, um weiterhin im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Eines ist jedoch gewiss: Ein Gelenkbus für die Fahrten zu den Trainingseinheiten der Spieler ist nicht zu erwarten, was die Zielstrebigkeit des Klubs unterstreicht.