Neue Perspektive für Stadttauben in Limburg: Ein Gnadenhof als Rettungsanker
Die Diskussion um das Schicksal der Limburger Stadttauben hat sich in eine unerwartete Richtung entwickelt. Anstelle der geplanten Tötung gibt es nun eine Lösung, die 200 Tauben ein neues Zuhause bieten könnte. Diese alternative Perspektive wurde durch das Angebot der Tierschutzgemeinschaft Gut Aiderbichl möglich, die bereit ist, die Tauben auf einem ihrer Gnadenhöfe in Bayern aufzunehmen.
Geschäftsführer Dieter Ehrengruber von Gut Aiderbichl freut sich über die Möglichkeit, 200 Tauben aus Limburg auf ihrem Gnadenhof willkommen zu heißen. Die Einrichtungen von Gut Aiderbichl sind darauf ausgelegt, Tieren artgerechte Bedingungen zu bieten, was auch für die aufgenommenen Stadttauben gelten wird.
Der Bürgerentscheid in Limburg, der eine Mehrheit für die Tötung der Tauben ergab, stieß auf breite Ablehnung und führte zu einem Sturm der Entrüstung in der Bevölkerung. Bürgermeister Marius Hahn und andere Verantwortliche wurden mit zahlreichen kritischen Rückmeldungen konfrontiert.
Obwohl die Stadt die Verantwortung für das Einfangen und die Betreuung der Tauben bis zu ihrer Abreise nach Eslarn trägt, bleibt das langfristige Ziel, die Taubenpopulation ohne drastische Maßnahmen auf ein nachhaltiges Level von etwa 300 Tieren zu reduzieren. Bürgermeister Hahn hofft auf weitere Unterstützung von Tierfreunden, um zusätzliche Tauben weiterhin aufnehmen zu können.
– NAG