Die Feiertagslage in Hessen bleibt angespannt: Weder der Reformationstag noch Allerheiligen sind gesetzliche Feiertage in dem Bundesland. Während in vielen anderen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen und Bayern, Bürger am 31. Oktober und auch am 1. November frei haben, müssen sich die Hessen mit ihrer bescheidenen Feiertagsliste zufriedengeben. Laut einer aktuellen Stellungnahme des hessischen Innenministeriums gibt es keinerlei Pläne, den Reformationstag einzuführen, da lediglich 35 Prozent der Bevölkerung evangelisch sind. Allerheiligen wurde 1952 in Hessen abgeschafft, um die Gleichbehandlung aller Bürger zu gewährleisten.
Vor diesem Hintergrund kamen zuletzt Ideen auf, ob ein neuer Feiertag ins Leben gerufen werden sollte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser brachte den 1. Dezember als möglichen „Tag der Demokratie“ ins Spiel, doch die CDU sieht dafür weiterhin „keine Notwendigkeit“. Das Thema bleibt im politischen Raum umstritten, während die hessischen Bürger auf ihren nächsten Feiertag warten müssen, bleibt die Frage offen, ob sich daran bald etwas ändern wird. Für weitere Informationen siehe die Berichterstattung auf www.fr.de.
