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Inklusion in Alzenau: Gemeinsam ein starkes Netzwerk aufbauen

In Alzenau wurde ein inklusives Netzwerk ins Leben gerufen, bei dem Experten von Special Olympics Bayern sowie Vertreter von Vereinen, Schulen und der Stadt zusammenarbeiten, um Menschen aus Isolation zu holen und die bestehenden Angebote zu vernetzen, um so das Selbstvertrauen und die Selbständigkeit der Teilnehmenden zu fördern.

Aufbau eines inklusiven Netzwerks in Alzenau

In Alzenau wird ein neues inklusive Netzwerk angestrebt, das Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen soll. Der Impulsvortrag von Peter Landisch und Frank Schuck vom Team »ZusammenInklusiv« des Vereins Special Olympics Bayern verdeutlichte die Notwendigkeit, Isolation zu durchbrechen und vielfältige Angebote für die Gemeinschaft zu schaffen.

Rolle der Gemeinschaft und der Institutionen

Die beiden Experten hoben hervor, dass es wichtig sei, nicht nur Sportvereine in den Fokus zu rücken. Ein umfassendes Netzwerk erfordert die Mitwirkung von verschiedenen Gruppierungen, darunter Schulen und die Stadt selbst. Landisch stellte fest, dass von mehr als 130 Vereinen in Alzenau lediglich acht beim Treffen anwesend waren, was zeigt, dass viele Organisationen noch nicht miteinander vernetzt sind.

Potenzial für Engagement

Der Aufbau des geplanten inklusiven Netzwerks wird mit einem Zeitrahmen von zwei bis fünf Jahren angestrebt. In dieser Zeit soll das Engagement innerhalb der Gemeinschaft gefördert werden, um Personen zu gewinnen, die bereit sind, bürokratische Hürden zu überwinden. Fördermittel könnten somit zugänglicher gemacht werden, was das Projekt nachhaltig unterstützen würde.

Erfahrungen aus dem Sport

Sven Heinl, Trainer der Inklusionsmannschaft des FC Bayern Alzenau, berichtete von den positiven Erfahrungen seiner Mannschaft, die aus Mitgliedern mit und ohne Behinderungen besteht. Diese integrative Herangehensweise führt zu einer hohen Teilnehmerzahl von 25 bis 30 jungen Menschen pro Training. Diese Erfolge belegen, wie wichtig es ist, Menschen zusammenzubringen und zu verhindern, dass sie sich isoliert fühlen.

Übergreifende Verantwortung

Brigitte Grebner, Vorsitzende des Vereins »unBehindert miteinander leben«, appellierte an die Medien, mehr über die bestehenden Projekte und Herausforderungen zu berichten. Eine umfassende Information der Öffentlichkeit kann dazu beitragen, die Awareness rund um das Thema Inklusion zu erhöhen und mehr Menschen zu erreichen.

Förderung von Selbstständigkeit

Landisch betonte, dass die aktive Teilnahme an Vereinsangeboten das Selbstvertrauen der Teilnehmer fördert und letztlich zu mehr Selbstständigkeit führt. Bürgermeister Stephan Noll unterstützte die Initiative und betonte die Wichtigkeit, beim Thema Inklusion nicht stehenzubleiben, sondern aktiv voranzuschreiten.

Wie weiter?

Der Runde Tisch »Inklusion« hat bereits seine Arbeit aufgenommen, um Workshops zum inklusiven Netzwerken zu organisieren und die Rolle der Bildungseinrichtungen zu beleuchten. Interessierte Mitglieder der Alzenauer Gemeinschaft können sich über die eingerichtete E-Mail-Adresse inklusion@alzenau.de mit dem Netzwerk in Verbindung setzen.

Das Vorhaben ist nicht nur ein Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft, sondern bietet auch eine wertvolle Gelegenheit, das soziale Miteinander in Alzenau zu stärken.

NAG

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