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Internationale Konferenz zu Moore: Chancen für Forschung und Naturschutz

Die internationale Peatland Science Conference (iPSC) findet vom 24. bis 21. September 2024 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf statt, um die wichtige Rolle von Mooren als Kohlenstoffspeicher durch wissenschaftliche und praxisorientierte Diskussionen sowie Exkursionen zu beleuchten.

Die anstehende internationale Peatland Science Conference (iPSC) in Bayern ist nicht nur ein bedeutendes wissenschaftliches Event, sondern spiegelt auch das wachsende gesellschaftliche Bewusstsein für die Wichtigkeit von Mooren wider. Pflanzen, die in diesen sensiblen Ökosystemen gedeihen, spielen eine entscheidende Rolle im globalen Kohlenstoffhaushalt. Angesichts der aktuellen klimatischen Herausforderungen könnte die Konferenz eine wichtige Plattform für den Dialog schaffen.

Die Relevanz der Moore

Moore haben sich als entscheidende Kohlenstoffspeicher etabliert. Ihre einzigartigen nassen und anaeroben Bodenbedingungen verhindern die vollständige Zersetzung von pflanzlichem Material, was dazu führt, dass große Mengen Kohlenstoff gespeichert werden. Dies macht sie besonders relevant im Kontext der globalen Bemühungen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die Konferenz wird sich intensiv mit Themen wie der Renaturierung und dem Schutz dieser wertvollen Landschaften beschäftigen.

Einblick in das Konferenzprogramm

Die Konferenz, die vom Peatland Science Centre (PSC) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf organisiert wird, erstreckt sich über drei Tage und bietet einen umfangreichen Überblick über verschiedene Aspekte des Moorschutzes. Die Teilnehmer können an praxisorientierten Workshops am ersten Tag teilnehmen, gefolgt von spannenden Keynote-Vorträgen und Sessions, in denen die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert werden. Am dritten Tag stehen Exkursionen in die bayerischen Moore auf dem Programm, um die theoretischen Erkenntnisse mit praktischen Erfahrungen zu verbinden.

Vielseitige Themenbereiche

Die Themen der Sessions sind breit gefächert und reichen von der Klassifikation und Kartierung organischer Böden über hydrologische Modelle bis hin zu rechtlichen Herausforderungen in der Moorbewirtschaftung. Diese Vielfalt ermöglicht es den Teilnehmenden, sich intensiv mit spezifischen Herausforderungen und Lösungen im Moormanagement auseinanderzusetzen. Besondere Beachtung wird der Biodiversität der Moore geschenkt, die durch Renaturierungsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen könnte.

Community und Vernetzung

Ein integraler Bestandteil der Konferenz ist der Austausch zwischen Forschenden, Praktikern und politischen Entscheidungsträgern. Der erste Abend beginnt mit einem geselligen Rahmenprogramm, das den Teilnehmenden ermöglicht, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu teilen. Solche Treffen fördern nicht nur den Wissensaustausch, sondern stärken auch die Community der Moor-Schutzakteure.

Ausblick auf zukünftige Herausforderungen

Die Herausforderungen, die mit der Erhaltung und Wiederherstellung von Mooren einhergehen, sind enorm. Aber die iPSC bietet nicht nur eine Plattform für den Austausch von Informationen, sondern auch die Chance, konkrete Lösungen zu entwickeln, die die zukünftige Forschung und den Schutz der Moore beeinflussen könnten. Vor dem Hintergrund der Klimakrise wird die Arbeit in diesen Ökosystemen zunehmend dringlicher, und die Zusammenarbeit wird entscheidend sein, um nachhaltige Ansätze zu fördern.

Für Interessierte endet die Anmeldemöglichkeit zur Konferenz am 1. August 2024. Die Veranstaltung wird auch durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, was die Wichtigkeit und die wissenschaftliche Relevanz unterstreicht.

Fazit

Die internationale Peatland Science Conference wird nicht nur den neuesten wissenschaftlichen Stand präsentieren, sondern auch innovative Strategien zur Bewahrung der Moore fördern. Dieses Event ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines kollektiven Engagements für den Schutz einer der bedeutendsten natürlichen Ressourcen unserer Erde.

NAG

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