Ehrenamt: Neue Anreize für Kleingärtner in Bayern
Die Kleingartenvereine in Bayern stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie ihre Kollegen in Brandenburg. Der Strukturwandel, Generationenkonflikte und die Gewinnung von Nachwuchskräften sind Themen, die auch hier diskutiert werden. Auf einem Landeskongress in Potsdam tauschen sich die Gartenfreunde darüber aus, wie sie diesen Problemen begegnen können.
Ein Vorschlag, der auch in Bayern diskutiert werden könnte, stammt vom Vorsitzenden des Brandenburger Landesverbands der Gartenfreunde, Fred Schenk. Er schlägt vor, die kostenlose Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs für ehrenamtlich engagierte Kleingärtner anzubieten, um das Ehrenamt attraktiver zu gestalten. Dieser Ansatz könnte auch in Bayern dazu beitragen, neue Kräfte für die Vereinsvorstände zu gewinnen.
Die Politik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Zukunft der Kleingartenvereine. Landtagsabgeordnete, die an dem Kongress teilnehmen, werden die Bedenken und Anregungen der Kleingärtner anhören. Besonders vor den anstehenden Wahlen in Brandenburg fragen sich die Gartenfreunde, ob die Förderung des Kleingartenwesens weiterhin eine Priorität der Landesregierung sein wird.
Ein weiteres Thema von zentraler Bedeutung ist die Zukunft des Kleingartengesetzes. In Brandenburg wird darüber diskutiert, ob Reformen nötig sind, um die Installation von Solaranlagen auf den Parzellen zu ermöglichen. Fred Schenk betont jedoch, dass das Bundeskleingartengesetz nicht zur Debatte steht und warnt davor, es zu verändern. Trotzdem bleibt eine offene Diskussion über mögliche Anpassungen unvermeidlich.
Die Kleingärtner in Bayern könnten von den Diskussionen und Lösungsansätzen des Landeskongresses in Potsdam profitieren. Neue Ideen und Anreize könnten auch hier dazu beitragen, das Ehrenamt in den Kleingartenvereinen zu stärken und die Zukunft dieser wichtigen Gemeinschaften zu sichern.
– NAG