Kolumbien im Finale der Copa América
Das kolumbianische Fußballteam um den ehemaligen Bayern-Profi James Rodríguez hat es ins Finale der Copa América geschafft und trifft dort auf Argentinien. Das Halbfinale gegen Uruguay im Bank of America Stadium in Charlotte, North Carolina, endete mit einem knappen 1:0-Sieg für Kolumbien, obwohl sie die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl spielen mussten. Rodríguez bezeichnete den Sieg als historisch und zeigte sich sichtlich bewegt.
Die Chance auf den zweiten Titel für Kolumbien besteht noch, nachdem sie ihren letzten Titel vor 23 Jahren gewonnen haben. Uruguay hingegen verpasste die Möglichkeit, im Finale gegen Argentinien um den Rekordsieg zu spielen, da beide Teams derzeit mit jeweils 15 Titeln die Rekordmeister der Copa América sind. Für Uruguay geht es nun um den dritten Platz gegen Kanada, während das Finale in Miami am kommenden Sonntag stattfindet.
Kolumbien trotzt Unterzahl
Das Spiel wurde kurz vor der Halbzeitpause spannend, als Jefferson Lerma in der 39. Minute nach einer präzisen Flanke das entscheidende Tor zum 1:0 erzielte. Wenig später musste Kolumbien einen Rückschlag hinnehmen, als Daniel Muñoz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.
In der zweiten Halbzeit dominierten viele Fouls und Unterbrechungen das Spiel. Trotz Unterzahl zog sich Kolumbien immer weiter in die eigene Hälfte zurück, während Uruguay zunehmend Druck ausübte. Ein Pfostenschuss von Luis Suárez, der erst in der 66. Minute eingewechselt wurde, war nur eine von vielen Chancen für Uruguay. Letztendlich gelang es Kolumbien, die knappe Führung über die Zeit zu bringen und sich somit für das Finale zu qualifizieren.
– NAG