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Mais bleibt Bayerns Top-Kulturpflanze: Statistik 2024 aus Fürth

Im Jahr 2024 bleibt Mais mit einer Anbaufläche von 658.000 Hektar in Bayern die bedeutendste Kulturpflanze, trotz eines Rückgangs im Getreideanbau, wie das Bayerische Landesamt für Statistik berichtet.

Die Landwirtschaft in Bayern steht vor bedeutenden Veränderungen. Laut den neuesten Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik belegen die Landwirte im Jahr 2024 eine Gesamtfläche von ungefähr 3,1 Millionen Hektar. Diese Zahlen spiegeln nicht nur die aktuelle Anbaustruktur wider, sondern verdeutlichen auch die Dynamik und Trends innerhalb der Landwirtschaft in der Region.

Flächenverteilung und kulturelle Bedeutung

Die agrarisch genutzte Fläche in Bayern beträgt nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2024 rund 3.105.800 Hektar. Davon werden 2.035.300 Hektar als Ackerland verwendet, was 65,5 Prozent der totalen landwirtschaftlichen Fläche ausmacht. Im Gegensatz dazu nimmt Dauergrünland mit 1.056.500 Hektar (34,0 Prozent) eine andere, jedoch ebenfalls wichtige Rolle ein. Es ist bemerkenswert, dass die Brachflächen, also Flächen, die nicht bewirtschaftet werden, seit dem Vorjahr um 54,1 Prozent angestiegen sind.

Mais dominiert die Kulturen

Mais bleibt die bedeutendste Kulturpflanze der Region und deckt eine Anbaufläche von 658.000 Hektar ab. Dies entspricht einem Anteil von 32,3 Prozent des Ackerlands. Besonders hervorzuheben ist der Silo- und Grünmais, dessen Anbaufläche seit 2022 um 5,7 Prozent auf 419.600 Hektar gewachsen ist. Trotz des Rückgangs von Weizenanbau bleibt er als wichtigstes Getreide mit 458.800 Hektar, was 46,5 Prozent der Getreidefläche und 15 Prozent der gesamten Ackerfläche entspricht.

Ein Rückblick auf das vergangene Jahr

Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine allgemeine Abnahme der Anbaufläche bei Getreide um 5,1 Prozent, jedoch bleibt der Anbau von Handelsgewächsen weitgehend stabil. Der Winterraps verzeichnete mit 111.800 Hektar ein kleines Plus von 1,4 Prozent. Hingegen ist ein Rückgang bei der Anbaufläche von Sonnenblumen mit 14,2 Prozent auf nun 7.100 Hektar zu beobachten.

Veränderungen in der Pflanzenproduktion

Die Anbaufläche für Hülsenfrüchte hat seit 2022 um 28,1 Prozent abgenommen und beträgt jetzt 39.200 Hektar. Die Sojabohne bleibt die häufigste Kultur in dieser Kategorie, auch wenn ihr Anbau um 14,9 Prozent gesunken ist. Dieser gesunkene Anbau könnte auf veränderte Marktnachfragen und klimatische Bedingungen hinweisen, die die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft beeinflussen.

Fazit: Eine Wende in der Agrarwirtschaft?

Die Veränderungen in der bayerischen Landwirtschaft verdeutlichen eine schrittweise Abkehr von traditionellen Anbaupraktiken hin zu einer stärkeren Fokussierung auf Pflanzenarten, die höhere Erträge versprechen. Die Zunahme von Brachflächen und spezifischen Anbauflächen zeigt, dass Landwirte auf die sich wandelnden Märkte und klimatischen Bedingungen reagieren müssen. Es bleibt zu beobachten, wie sich diese Dynamiken weiterentwickeln und welche langfristigen Auswirkungen sie auf die Landwirtschaft und die ländlichen Gemeinden in Bayern haben werden.

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