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Matthäus kritisiert hohe Gehälter: Bayern kämpft am Transfermarkt

Lothar Matthäus erklärt in seiner Kolumne, warum der FC Bayern München am 12.08.2024 auf dem Transfermarkt Schwierigkeiten hat, und kritisiert dabei die hohen Gehälter, die von ehemaligen Führungsmitgliedern wie Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić verursacht wurden.

München – Der Transfermarkt hat für den FC Bayern München im Sommer 2024 einige Herausforderungen mit sich gebracht. Obwohl sich der Verein mit Investitionen von insgesamt 127,5 Millionen Euro in neue Spieler wie Hiroki Ito, Michael Olise und João Palhinha engagiert hat, bleibt die Situation kompliziert. Der Schlüssel zu diesem Dilemma könnte in den Gehältern der Spieler liegen, die über die Jahre dramatisch angestiegen sind. Das hat Lothar Matthäus, ein ehemaliger Spieler der Bayern und jetziger TV-Experte, in seiner Kolumne für Sky thematisiert.

Ein Blick auf die Gehaltsstruktur

Matthäus hebt hervor, dass die hohen Gehälter aktueller Spieler wie Manuel Neuer und Robert Lewandowski den Verein in eine schwierige Lage gebracht haben. „Wenn Spieler 20 Millionen verdienen, kommt schnell der Druck auf andere Spieler, ebenfalls so viel zu bekommen“, erklärt er. Diese Gehaltsstrukturen verkomplizieren es für den FC Bayern, neue Top-Spieler zu verpflichten. Es ist eine Herausforderung, dass eine Gehaltsanpassung nicht einfach ist, denn das derzeitige Gehaltsgefüge müsse erst einmal in den Griff bekommen werden.

Die Rolle der Ex-Vorstandsspitze

Ein zentraler Faktor in Matthäus’ Analyse sind die Entscheidungen der ehemaligen Vereinsbosse, insbesondere von Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić. „Die beiden haben das Gehaltsgefüge durcheinandergebracht, indem sie viel Geld in Ablösesummen für Spieler investiert haben“, meint Matthäus. Solche Maßnahmen haben langfristige finanzielle Auswirkungen auf den Verein, die nun die aktuellen Verantwortlichen vor Schwierigkeiten stellen.

Blicke nach vorne

Trotz der Herausforderungen im Transfergeschäft gibt Matthäus den Verantwortlichen des Vereins einen ermutigenden Ausblick. Er schlägt vor, dass der FC Bayern künftig auf jüngere Spieler setzen sollte, deren Marktwert sich im Laufe der Zeit erhöhen kann. „Das bedeutet nicht, dass man automatisch einen Harry Kane verpflichten muss, vielmehr gilt es, talentierte Nachwuchsspieler zu suchen, die sich weiterentwickeln können“, so die Einschätzung des 63-Jährigen.

Eine positive Perspektive

Dennoch bleibt Matthäus optimistisch. Die Absage von Desire Doué, der sich für einen Wechsel zu Paris Saint-Germain entschieden hat, ist für ihn nicht nur ein Rückschlag. Stattdessen sieht er das Engagement der Bayern, solche Spieler ins Visier zu nehmen, als einen positiven Schritt, der eine neue Fragestellung in der Kaderplanung aufwirft. „Die Offensive ist bereits stark besetzt, es ist wichtig, dass das Team in seiner Gesamtheit strategisch verstärkt wird“, schließt Matthäus seine Überlegungen.

Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für den FC Bayern, seine Transferpolitik zu überdenken und zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf kurzfristigen Erfolg abzielen, sondern die finanzielle Gesundheit des Vereins auch auf lange Sicht sichern.

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