München (dpa) – Die bevorstehenden Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg bringen eine massive Verkehrsbelastung auf die Autobahnen Deutschlands mit sich. nicht nur die direkt betroffenen Urlauber müssen sich auf erhebliche Staus vorbereiten, sondern auch die gesamte Verkehrsplanung könnte dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Der ADAC warnt bereits vor einem der schlimmsten Stau-Wochenenden der Saison und mahnt zur Geduld.
Die Erwähnung der Stau-Hotspots
Eine besondere Gefahr besteht auf den Autobahnen rund um die Großstädte Berlin, Hamburg und München. Laut dem ADAC ist mit den meisten Verzögerungen aufgrund von Baustellen zu rechnen. Diese sind oft durch reduzierte Fahrspuren oder langen Baustellenabschnitten gekennzeichnet, was die Verkehrssituation zusätzlich kompliziert. Die A1 zwischen Hamburg und Flensburg sowie die A6 zwischen Mannheim und Nürnberg gelten als die „schlimmsten Stau-Strecken“ in diesem Zusammenhang.
Einfluss der Schulferien auf den Verkehr
Ein faktorerheblich für die aktuelle Situation ist das Ferienzeitfenster. Während alle Bundesländer in die Sommerferien starten, erzeugt die zweite Reisewelle aus den Städten wie Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusätzlichen Verkehr. Die Verkehrsanalysten des ADAC betonen, dass diese Konstellation nicht nur zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führt, sondern auch die bereits bestehenden Baustellen die Lage dramatisch verschlimmern.
Präventive Maßnahmen für Urlaubsreisende
Um den unvermeidlichen Staus zu umgehen, rät der Verkehrsclub, die Abreise auf spätere Nachmittagsstunden zu verschieben, und zusätzlich mehr Zeit einzuplanen. Bei der Anreise mit dem Zug sollte man sich ebenfalls auf volle Züge einstellen. Es wird empfohlen, die weniger frequentierten Reisefenster am frühen Morgen oder späten Abend zu nutzen. Zudem können Urlauber im Voraus ihre Vignetten erwerben, um Wartezeiten an den Mautstationen zu vermeiden.
Einstellungen an den Flughäfen
Auch der Luftverkehr ist von der Reisewelle betroffen. Mit über sechs Millionen Fluggästen am Münchner Flughafen allein in den nächsten Ferienwochen wird Geduld erfordert. Passagieren wird geraten, einen großzügigen Zeitpuffer einzubauen, um stressfreie Reisen zu ermöglichen.
Die Prognosen des ADAC und der Vergleich mit vergangenen Stau-Wochenenden
Der ADAC bezieht seine düstere Prognose nicht nur auf aktuelle Daten. Frühere Erfahrungen zeigen, dass das letzte Juli-Wochenende in der Reisesaison 2023 bereits als das staureichste registriert wurde, was den Optimismus für die bevorstehende Zeit zusätzlich dämpft. Am 18. Januar kam es während eines Eisregens auf der A61 zu einem 77 Kilometer langen Stau, was eindrücklich vor Augen führt, wie schnell und herausfordernd sich die Verkehrsbedingungen entwickeln können.
– NAG