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Sachsen bleibt Bildungsmeister: Ein Blick auf das aktuelle Ranking

Sachsen bleibt auch in diesem Jahr laut der INSM-Studie das Bundesland mit dem besten Bildungssystem, während Berlin einen bemerkenswerten Fortschritt auf Platz zwölf erzielt, was die bedeutenden Verbesserungen in den Bereichen Internationalisierung und Förderinfrastruktur verdeutlicht.

Eine jährliche Vergleichsstudie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat die Bildungslandschaft Deutschlands unter die Lupe genommen. Ergebnis: Sachsen bleibt nicht nur führend, sondern wird auch weiterhin als das beste Bildungssystem Deutschlands bewertet. Der Freistaat stellt auch in diesem Jahr einen Musterschüler dar und steht vor Bayern, gefolgt von Hamburg und Thüringen. Im Gegensatz dazu hat Bremen erneut den letzten Platz belegt, während Brandenburg und Nordrhein-Westfalen ebenfalls am Ende der Rangliste stehen.

Diese Studie hat sich mit 98 Indikatoren beschäftigt, die relevante Aspekte der Bildungssysteme in den einzelnen Bundesländern bewerten. Diese Indikatoren ermöglichen es, die Effizienz der Systeme in Bezug auf die Bekämpfung von Bildungsarmut, die Sicherung des Wohlstands und die Förderung von Fachkräften zu analysieren. Zudem wird geprüft, wie gut die Bildungssysteme gleiche Bildungschancen gewährleisten und wie durchlässig sie sind.

Wichtige Faktoren der Bewertung

Ein zentrales Kriterium der Analyse ist das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den gesamten öffentlichen Ausgaben pro Kopf. Dabei werden auch Investitionen in Schulen und Hochschulen sowie der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen berücksichtigt. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Qualität der Bildung in Deutschland zu bestimmen und die sozialen Ungleichheiten zu adressieren.

Im Vergleich zum Vorjahr hat Berlin einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht und sich von einem der letzten Plätze auf Rang zwölf verbessert. Dies wird von vielen als Beweis für die effektiven Reformen und Investitionen im Bildungsbereich der Hauptstadt betrachtet. In den letzten zehn Jahren zeigen das Saarland und Hamburg die stärksten Verbesserungen, was darauf hindeutet, dass Fortschritte in der Bildungsförderung überall in Deutschland möglich sind, auch in Regionen, die langfristig zurückgefallen sind.

Langfristige Trends der Bildungssysteme

Die Untersuchung, die bereits zum 21. Mal durchgeführt wurde, hebt hervor, dass in den letzten zehn Jahren signifikante Fortschritte in den Bereichen Internationalisierung, Förderinfrastruktur sowie den Betreuungsbedingungen erzielt wurden. Jedoch werden in bestimmten Bereichen wie Integration, Schulqualität und Bildungsarmut neue, verstärkte Herausforderungen erkannt. Studienleiter Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat betont, dass während erfreulicher Fortschritte auch neue Hürden zu bewältigen sind.

Die vollständigen Ergebnisse und detaillierte Informationen über die Bundesländer werden am Dienstag der Öffentlichkeit präsentiert, was zahlreichen interessierten Parteien, darunter Bildungsakteuren und politischen Entscheidungsträgern, eine gute Gelegenheit bietet, die neuesten Entwicklungen im deutschen Bildungssystem zu beobachten.

Das aktuelle Länder-Ranking stellt sich wie folgt dar:

  1. Sachsen
  2. Bayern
  3. Hamburg
  4. Thüringen
  5. Baden-Württemberg
  6. Saarland
  7. Hessen
  8. Niedersachsen
  9. Rheinland-Pfalz
  10. Schleswig-Holstein
  11. Sachsen-Anhalt
  12. Berlin
  13. Mecklenburg-Vorpommern
  14. Nordrhein-Westfalen
  15. Brandenburg
  16. Bremen

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