Die Entscheidung, die Kindergartengebühren in der Gemeinde Schleching zu erhöhen, hat Eltern in Aufruhr versetzt. Der Grund für diese Maßnahme liegt in den steigenden Defiziten bei der Kinderbetreuung, die die Gemeinde zu tragen hat.
Finanzielle Herausforderungen
Die Gemeinde Schleching bietet Eltern die Wahl zwischen Hauskindergarten und Waldkindergarten. Trotz der finanziellen Unterstützung des Freistaats Bayern von 100 Euro pro Monat pro Kind reichen die Einnahmen aus Gebühren, Zuschüssen und anderen Quellen nicht aus, um die Kindergärten kostendeckend zu betreiben.
Ursachen für die Defizite
Das Defizit wächst von Jahr zu Jahr, wobei 2023 ein Betrag von über 100.000 Euro erwartet wird. Die steigenden Personalkosten, tarifliche Lohnsteigerungen und die Schwierigkeit, qualifizierte Erzieher für Schleching zu finden, tragen zu diesem finanziellen Engpass bei.
Erhöhung der Kindergartengebühren
Um die Defizite zu verringern, wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung über eine Anpassung der Elternbeiträge diskutiert. Die Gebührensatzung sieht nun vor, dass die Eltern monatlich 30 Euro mehr zahlen müssen. Diese Erhöhung tritt ab dem 1. September in Kraft und soll die finanzielle Situation der Kindergärten verbessern.
Ausblick
Die Mehrheit der Gemeinderäte unterstützt die Erhöhung der Kindergartengebühren, um die Defizite auszugleichen. Es wird erwartet, dass die Verwaltung den Gemeinderat regelmäßig über die finanzielle Entwicklung der Kindergärten informieren wird, um transparente Entscheidungen zu treffen.
Eltern in Schleching müssen sich somit auf höhere Kosten für die Kinderbetreuung einstellen, während die Gemeinde versucht, die finanziellen Herausforderungen in den Griff zu bekommen.
– NAG