In Bayern wurden am Sonntag gleich drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Alle Versuche der Verdächtigen, sich Polizeikontrollen zu entziehen und flüchtige Personen illegal nach Deutschland zu bringen, scheiterten. Bei einem der Vorfälle in Neureichenau prallte ein 33-jähriger Fahrer mit seinem Fahrzeug mit bis zu 160 km/h gegen einen Streifenwagen. Er hatte zuvor sieben Flüchtlinge abgesetzt und wurde bei dem Zusammenstoß verletzt. Nach seiner Behandlung im Krankenhaus wurde er in Gewahrsam genommen, während die Migranten zur weiteren Bearbeitung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben wurden.
Nur kurze Zeit später entkam ein 47-Jähriger mit acht Personen im Auto, darunter zwei eingepfercht im Kofferraum, nach einer gescheiterten Kontrolle nach Österreich, um dann erneut nach Deutschland einzureisen. Am Grenzübergang Kirchdorf am Inn wurde er schließlich von der Bundespolizei gestoppt. Der dritte Vorfall ereignete sich in Oberbayern, als ein 38-jähriger Schleuser 20 Menschen in einem Transporter absetzte. Auch dieser wurde festgenommen, da er seine Passagiere ungesichert transportiert hatte. Gegen ihn sowie die anderen festgenommenen Schleuser wurde bereits Untersuchungshaft beantragt, während die Migranten wegen unerlaubter Einreise zurückgeführt werden müssen. Weitere Informationen sind bei www.antenne.de zu finden.